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11.6.16
Ein neuer Grüßgott-August muss her!
Es haben sich schon einige Kranzabwurf-Experten ins Rattenrennen gestürzt. Ein sehr bescheidener ist auch dabei. Dpa meldet:
„Walter Freiwald habe sich mit einer E-Mail an SPD-Chef Sigmar Gabriel gewandt und um Unterstützung gebeten. Bekannt wurde Freiwald als Ansager in der Spielshow „Der Preis ist heiß“ und als Teleshopping-Verkäufer. Freiwald hatte sich schon 2010 an die SPD gewandt. 'Damals war es ein Gag, diesmal meine ich es durchaus ernst', sagte er.“
Wichtig wär noch zu erwähnen: 2015 sehr erfolgreiches Mitglied im „Dschungelcamp.
Mein Kandidat!
12.6.16
Gutes bleibt
Dpa meldet:
„Deutschland ist im vergangenen Jahr hinter den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur gewesen. Wie der Branchen­dienst «Jane's» in seinem jährlichen Rüstungsbericht feststellt, verkauften deutsche Unternehmen 2015 Rüstungsgüter im Wert von rund 4,78 Milliarden US-Dollar ins Ausland - Kleinwaffen und Munition nicht mitgerechnet. Davon ging etwas weniger als ein Drittel in den Krisen­gürtel Nahost-Nordafrika. Wichtigster Abnehmer in dieser Region im vergangenen Jahr war Saudi-Arabien, gefolgt von Algerien, Ägypten und Katar.“
Muss ich jetzt noch extra den alten Spruch dranhängen:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt?
Nee, ne? Muss ich nicht, oder? Doch? Also gut:
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!
Und was ist mit dem hier?
Dazu Regierungssprecher Steffen Seibert:
„Aber das heißt nicht, dass die Regierung die Menschenrechte nicht berücksichtige. Wenn's um Waffenausfuhren aus Deutschland geht, herrscht bei uns grundsätzlich eine Atmosphäre der Nachdenklich­keit.“
Muss ich nicht, ne?
Näh.
Okay, dann lass ich's auch.
13.6.16
Bleiben wir noch ein Weilchen in Katar
Dpa meldet:
„Eine junge Frau aus den Niederlanden wird in Katar vergewaltigt. Als sie die Tat zur Anzeige bringen bringen will, verurteilt sie ein Gericht wegen "außerehelichem Sex" zu einem Jahr Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe. Zudem wird sie des Landes verwiesen.“
14.6.16
Hallo, ihr jungen Mädchen von heute!
Hallihallo, junge Dinger, die ihr seid, oder wie auch immer ihr euch zurzeit selber nennt, Girlies, Teenager, Hüpfer ja wohl nicht, ich kenn mich da nicht mehr aus, is ja auch piepegal, ihr wißt schon, wen von euch ich damit meine, nämlich euch alle!
Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass ihr alle soolche dicken Löcher in den Jeans habt? Ist das nicht seltsam? Und meistens auch noch an derselben Stelle. Is doch irgendwie komisch, oder??!
15.6.16
Achtung, Achtung!
Hier spricht der Innenminister!
Top-Meldung heute auf allen Titelblättern:
„Thomas de Maizière bittet die Bevölkerung um erhöhte Achtsamkeit bei Extremisten. Die Behörden seien bei der Terrorabwehr auf Hin­weise angewiesen, so der Bundesinnenminister Thomas de Maizière und bittet die Deutschen um erhöhte Wachsamkeit.“
Okay, alles gebongt! Bin ab heute verschärft auf der Hut, halt Augen und Ohren offen und hör und seh mich haargenau um. Und sobald irgend so'n Extremist anfängt, mit seiner Knarre ein Massaker zu veranstalten oder ganze Häuser in Schutt und Asche zu legen, ruf ich sofort die Polizei! Kein Problem.
16.6.16
Es klappert die Mühle am Bosbach klipp-klapp
Klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp
Mensch Bosbach!
Lang hatten wir restlichen 6,5 Milliarden Menschen nix mehr von dir gehört, und was liest man dann nach langer Zeit plötzlich in der Weltpresse über dich? Du wärst „Dienstagabend bei einem öffentlichen Auftritt zusammen­geklappt.“
Aber rucki-zucki warst du wieder auf zacki, hast schnell ein pösönäl Video ins facebook gepostet und erklärt:
„Solang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende.“
Rrrrrichtich, Bosbach! Seh' ich auch so.
Und so klappert die Mühle wieder am rauschenden Bosbach.
Bei Tage und bei Nacht.
Klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp.
17.6.16
Zur neuen Deutschen Willkommenskultur
Forscher der Universität Leipzig haben erforscht, wie's aktuell in den deutschen Birnen aussieht, und die lustigen Ergebnisse unter dem Titel „Die enthemmte Mitte“ veröffentlicht. Demnach is et mit der berühmten Will­kommenskultur der Deutschen nicht allzu weit her:
50 % fühlen sich „durch die vielen Muslime manchmal wie ein Frem­der im eigenen Land.“
41 % meinen, „Muslimen sollte die Zuwanderung gleich ganz verbo­ten werden."
60 % denken, „die meisten Asylbewerber wären in ihrer Heimat nicht wirklich verfolgt worden."
81 % finden: „Bei der Prüfung von Asylanträgen sollte der Staat nicht großzügig sein.“
Und über 10% sagen, „der Nationalsozialismus habe auch seine gu­ten Seiten gehabt, Hitler ebenso, die NS-Verbrechen würden über­trieben dargestellt und Deutschland brauche wieder einen starken Führer.“
Ein - spärlicher – Trost, schreiben die Hirnforscher, wäre vielleicht:
Im Vergleich zu rechten Einstellungen in anderen europäischen Staaten stehe Deutschland im Mittelfeld. In Österreich zum Beispiel seien solch Umfrageergebnisse noch „weitaus bedrohlicher als in Deutschland.“
Na, super!

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Apropos 17. Juni!
17. Juni ...17. Juni ...17. Juni ...17. Juni ...17. Juni …
Mensch, da war doch mal wat! War da nich mal wat? Da war doch mal wat … wat wir nie vergessen sollten. Vielleicht wäre es doch manchmal einfacher, man löste sein Gehirn auf und besorgte sich ein anderes ...
18.6.16
Die 5. Kolonne von Megasultan Erdogan
Dpa meldet pars pro toto:
„Duisburg -
Integrationsrat verteidigt Völkermord-Leugnung“
„Eine türkisch-stämmige Mehrheit im Duisburger Integrationsrat hat vergangene Woche eine Resolution beschlossen, die den Völker­mord an den Armeniern leugnet.“
Eins in euer muselmanisches Poesiealbum, liebe Mitbürger!
Beleidigtsein ist keine Zier',
weiter geht's nur ohne ihr.
19.6.16
Asche zu Asche
oder
Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen
Es steht geschrieben heute in den Zeitungen:
„Das Erzbistum München hat zum 1. Mal sein Vermögen bewertet und ist auf rund sechs Milliarden Euro gekommen - ein Rekordwert in Deutschland. Wobei die Besitztümer von 750 eigenständigen Kir­chen- und Pfründestiftungen auf dem Gebiet des Erzbistums in der Bilanz noch nicht mal enthalten sind..
Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-vanElst hatten sich etliche der 27 katholischen Diözesen entschieden, mit den Finanzen transparenter umzugehen. So galten bisher Paderborn (rund 4 Milliarden Euro Vermögen) und Köln (3,4 Milliarden Euro) als die reichsten Bistümer. Jetzt konkur­riert München mit Chicago (USA) um den Titel der reichsten Diözese der Welt.
Für den Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx ist das heikel. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz gehört zu den engsten Beratern des Papstes und koordiniert den Wirtschafts­Rrat im Vatikan. Franziskus fordert dabei immer wieder eine „arme Kirche für die Armen“.
Jetzt sagen ja viele:
„Ja und? Es kommt doch darauf an, was man mit dem ganzen Geld macht!“
Und da sage ich:
„Ja, genau.“
20.6.16
Bewegung 20. Juni
Dpa meldet:
„Noch nie waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht. Das UNHCR veröffentlicht zum Weltflüchtlingstag den Jahresbericht für 2015. Die UN ruft zu mehr Solidarität auf: 'Mauern helfen nicht'.“
Ja, aber ...
Ja, aber wir sind hier in Deutschland nicht das Sozialamt der Welt! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Außerdem: Die passen sowieso nicht zu uns! Die sind doch ganz anders! Das ist 'ne ganz andere Rasse! Die haben doch 'ne ganz andere Kultur! Und über­haupt: Das sind alles Para­siten! Die wollen doch nur unser Geld! Und die Lügenpresse, die Lügenpresse ... die schreibt kein Wort
da drüber …
Ja, und ich frag mich dann immer: Wie kann man bloß … wie kann man nur … ja, wie kriegte man es ohne Krieg hin, diesem unkaputt­baren Nazipack wenigstens für die nächsten 1000 Jahre mal das gierige Stammtisch-Maul zu stopfen!
(Oder war das jetzt zuviel des Guten?)