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1.12.18
Oh, sorry! Pardon und 'tschuldigung!
Da war ich mit meiner ewigen Miesmacherei
wohl ein wenig aufm falschen Dampfer!
Da wär' denn doch jetzt mal Selbstkritik vonnöten!
Die Regierung antwortet auf eine kleine Anfrage der Linken:
„Insgesamt 57.112 Ausländer ohne Duldung müssten Deutschland eigentlich verlassen. Als offiziell ausreisepflichtig galten Ende Okto­ber 234.986 Ausländer – doch 177.874 von ihnen und damit drei Viertel waren geduldet. Bei einer Duldung verzichtet der Staat etwa aus humanitären oder praktischen Gründen auf eine Abschiebung. Die meisten der Ausreisepflichtigen kamen aus Afghanistan, dem Irak und Serbien.“
57.112 !
57.112 Illegale! Untergetauchte! Sozialschmarotzer! Abschaum!
Und noch mal zum Mitschreiben:
57112 !
Und in Worten:
Siebenundfünfzigtausendeinhundertundzwölf !
Also, das ist ja ein ganz schöner Haufen!
Das ist ja 'ne komplette mittlere Kleinstadt!
Man stelle sich vor: Die alle in einer Stadt!
Das is' ja … das is' ja … leck mich am Arsch, das is aber 'ne Menge!
Und die kämen dann Sylvester auch noch alle zusammen nach Köln!
Um äh dingsda … äh knick-knack.
Liebe besorgten und sehr besorgten Bürger aller politischen Wind­richtungen! Sogesehen muss ich euch nun wirklich zustimmen:
Wie soll denn eine traditionsreiche, friedliche, ja seit Jahrhunderten christlich geprägte Werte-Gemeinde von 82 Millionen Seelen eine solche Horde aus 57112 testosterongedingsbumsten völlig fremden Habenichtsen, Bettlern, Pennern und kriminellen Gaunern und Trickbetrügern überhaupt …
also, das wird man hier ja wohl noch sagen dürfen!
2.12.18
Advent, Advent, die Kirche brennt!
Nee, komm! So schlimm is et nich'. Müsste auch eher heißen:
Absent, absent, die Kirche pennt!
'Spiegel online':
„Papst Franziskus ist wegen Homosexueller in der Kirche in Sorge. 'In unseren Gesellschaften scheint es gar, dass Homosexualität eine Mode ist, und diese Mentalität beeinflusst auf gewisse Weise auch die Kirche.' Homosexuelle Menschen im Klerus und in Priestersemi­naren bereiteten ihm Sorgen, es sei eine 'sehr ernste Angelegen­heit'. Menschen mit 'dieser tief verwurzelten Tendenz' sollten seiner Meinung nach nicht in Seminaren oder zu religiösen Orden zuge­lassen werden. Es sei ein 'Fehler', zu glauben, dass Schwule in der priesterlichen Ausbildung 'nicht so schlimm' seien und Homosexuali­tät nur eine Form der Zuneigung sei. 'Im geweihten Leben und im priesterlichen Leben hat diese Art von Zuneigung keinen Platz.'"
So der mental eher bescheidene Franziskus.
Da soll noch einer sagen, in dieser kranken Knallkopp-Community hätte sich nix geändert! Is' doch prima, wie locker diese Figuren neuerdings in aller Öffentlichkeit ihre Schwanzprobleme erörtern!
3.12.18
Bonjour, Hexagone
Je me baladais sur l'avenue
Le cœur ouvert à l'inconnu
J'avais envie de dire bonjour
À n'importe qui

N'importe qui et ce fut toi
Je t'ai dit n'importe quoi
Il suffisait de te parler
Pour t'apprivoiser

Aux Champs-Élysées
Aux Champs-Élysées
Au soleil, sous la pluie
À midi ou à minuit
Il y a tout ce que vous voulez
Aux Champs-Élysées

Tu m'as dit: "J'ai rendez-vous
Dans un sous-sol avec des fous
Qui vivent la guitare à la main
Du soir au matin"

Alors je t'ai accompagnée
On a chanté, on a dansé
Et l'on n'a même pas pensé
À s'embrasser

Aux Champs-Élysées
Aux Champs-Élysées
Au soleil, sous la pluie
À midi ou à minuit
Il y a tout ce que vous voulez
Aux Champs-Élysées

Hier soir deux inconnus
Et ce matin sur l'avenue
Deux amoureux tout étourdis
Par la longue nuit

Et de l'Étoile à la Concorde
Un orchestre à mille cordes
Tous les oiseaux du point du jour
Chantent l'amour

Aux Champs-Élysées
Aux Champs-Élysées
Au soleil, sous la pluie
À midi ou à minuit
Il y a tout ce que vous voulez
Aux Champs-Élysées

4.12.18
Gott sei Dank
'ntv' berichtet:
„Polizei fasst Cosa-Nostra-Chef
Italien ist ein Coup gegen das organisierte Verbrechen gelungen“
Bene, bene! Gut gemacht. Herzlichen Glückwunsch.
Jetzt fehlt nur noch der Vatikan.
5.12.18
Gute Idee, Forsa!
In dem Trendbarometer der handelsüblichen Forschungsinstitute wird gerne nach so was wie „Führungsstärke“, „Wirtschaftskom­petenz“ und „Modernität“ gefragt. Und auch danach, für wie „glaubwürdig“, „bodenständig“ und „sympathisch“ die jeweiligen Politiker respektive Politikerinnen gehalten werden.
Jetzt hatte Forsa im Auftrag von ntv-rtl bezügl. Merzspahnund­karrenbauer wohl zusätzlich eine interessante neue Kategorie mit reingenommen, so dass ein Ergebnis dann hieß:
„31 Prozent empfinden Merz als 'unangenehm'.“
UNANGENEHM ! Verstehense? UNANGENEHM …
Wörter wie „glaubwürdig“ bzw. „unglaubwürdig“ ist man in dem Zusammenhang ja gewohnt. Genauso wie „sympathisch“ und „unsympathisch“. Aber „UNANGENEHM“? Bei dem Ausdruck „unangenehm“, schwingt da nicht irgendwas mit, irgendwas sehr Unangenehmes? Zum Beispiel so was Unangenehmes „wie ein Splitter im Hintern“ oder „ein Pickel am Arsch“ …
Und so bin ich dem Forschungsinstitut Forsa heute mal sehr dank­bar für diese sprachliche Innovation. Mich wundert nur, dass beim Merz nur 31 Prozent dieses Gefühl haben. (Bei Karrenbauer waren's übrigens 8 Prozent. Und nach Spahn ist erst gar nicht gefragt wor­den.)
6.12.18
Nikolaus, komm in unser Haus
In den Stiefel!
Vanessa Paradis „Les sources“
Zaz „Effet miroir“
Mark Knopfler „Down the road wherever“
7.12.18
Es ist kurz nach 12 Uhr mittags
Merkel hat fertig. Wer kommt danach?
Bis dahin, bis zum Untergang der Welt, wie wir sie bisher kannten, hör ich mir noch n paar mal die neue Platte von „The Good, The Bad & The Queen“ an:
„Merrie Land“.

Es ist 17 Uhr 00
Fürs Archiv:
The winner is … Madame Kramp-Karrenbauer!

P.s.:
Normalerweise ist mir das schnurzenpiepenhagen, wer sich bei der CDU da an der Spitze was zusammenregiert, Aber diesmal war es etwas anders:
10000 Kreuze!
Gott sei Dank, ich bin noch ganz ergriffen,
gelobt sei er, getrommelt und gepfiffen,
dass wir jeden Tag dies Merz-Gesicht
all die nächsten Jahre einfach nicht
nein, viel, viel besser: nie mehr sehen müssen!
8.12.18
Und zacki, zacki,
weg war er
Er kam, sah und … wollte mal eben - über den Umweg CDU-Oberguru - den Kanzler geben.
Aber dann hieß es: „Vertan, vertan,“ sprach der Igel und stieg vom Kaktus. Und so schreibt nun 'ntv':
„Ob er künftig überhaupt noch eine Rolle in der Partei spielen wird - und wenn ja, welche - ließ Merz völlig offen. Eine Kandidatur fürs Präsidium oder als CDU-Vize schloss er sofort aus. Unter seinen Anhängern stieß er damit auf reichlich Unverständnis. Immerhin hatte der 63-Jährige in seiner Rede angekündigt, er wolle auch im Falle einer Niederlage Verantwortung übernehmen. Nun sind die Befürchtungen bei seinen Anhängern groß, dass Merz einfach zurück in die Wirtschaft gehen könnte. Mancher beobachtete schon mit Unmut, wie der Unterlegene nach der Wahl den Saal verließ - und wertete es als Omen für eine Zukunft ohne Merz' Einfluss auf die Parteispitze.“
Tja, ihr lieben Merz-Anhänger, ihr lustigen Sauerländer! Da seid ihr jetzt aber ganz schön sauer, ne? traurig & enttäuscht, woll? Tja, ihr seid halt nur Anhänger! Dumme Anhänger! Stumme Anhängsel. Die immer irgendwo dran und rumhängen. Sprachloser Zierrat quasi. Pseudo-demokratischer Folklore-Klimbim. Fußvolk, Stimmvieh, Herde, Horde, Abnicker-Kollektiv. Arme, kleine Sauerländer- oder wahlweise abgelaufene Deutschländer-Würstchen in den geistlosen Grenzen von!
Alle andern wussten, dass der Heimkehrer-Fritze, dieser falsche Fuffziger nicht der Heil­land ist und war; konnte das doch schon jeder Analphabet erfühlen, der in Merz seinem sagenhaften Machwerk „Mehr Kapitalismus wagen – Wege zu einer gerechten Gesellschaft“ auch nur einen Satz gelesen hatte. Und dass dieses homophobe Macho-Männeken, diese Null­nummer aus dem abgehobenen Mittel­stand, diese heilige Dreifaltigkeit aus Geldgier, Größenwahn und Dudelsack nur König von Deutschland werden wollte, sich ansonsten in eurer feinen Gemeinschaft einen Scheissdreck engagieren und bei der nächsten Nieder­lage wiederum stante pede winki-winki machen und die Kurve kratzen würde … Und ihr seid - wie es heißt - nunmehr „sehr enttäuscht“, enttäuscht von diesem Prototypen einer kranken, egomanen Arschkrampe?!
Also, ich kenn' jetzt nicht alle Kriterien, aber wie doof darf man als CDU-Mitglied eigentlich sein?
9.12.18
Kleiner Nachtrag zum Hamburger CDU-Parteitag
Und also rief Merz-Freund und Unionsfraktionsvize Carsten Linne­mann verzweifelt in den Saal:
„Lieber Friedrich, bleib' bitte bei uns. Wir brauchen Dich vor allem im kommenden Jahr, nicht nur bei der Europawahl, sondern auch bei den anstehenden Landtagswahlen. Wir brauchen alle, wir müssen den Laden zusammenhalten, verdammt nochmal!“
Haha haha ha.
Aber da war der liebe Friedrich mit dem diskreten Charme der Bour­goisie schon längst durche Tür, am Steuereumel seines 2-motorigen SuperPrivatJets hockend, unterwegs über den Wolken nach Berlin zu Preisverleihung und Gala-Dinner einer Wat-weiß-der-Teufel-Gesellschaft.

Kotztüte geht wieder in die Wirtschaft.
Kotztüte wird nicht Bundeskanzler.
Der Kelch ist an uns vorbei
Am Tunnelende brennt noch ein Licht
10.12.18
„Mensch Heino!
Der Sänger und die Deutschen“
So heißt die „Heino-Doku“, mit der uns das ZDF morgen Abend erfreuen möchte. Wer es etwas seriöser mag, dem empfehle ich meine Rezension seiner Autobiographie „Und sie lieben mich doch“ mit dem Titel „Rot-grün ist die Haselnuss“.
(Hier auf der Website unter „NEU! Best of Bestsellerfressen“)