Ähm, was ich damit sagen wollte:
Alles an Bord?! Es kann losgehn!
Also … Zwo, drei, viertelvorvier:
Guten Abend, meine Damen und Herren!
Sie glauben ja gar nicht, was heute schon wieder alles passiert ist …
…
So, ich finde, das reicht fürs erste.
Bis morgen!
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29.8.18
Heimatkunde -heute: Frechen, Haufendorf in der Nähe von Köln
(Nicht besonders attraktiv. Sonst würden da ja mehr leben.)
In diesem Frechen jedenfalls wurde 1978 von engagierten Bürgern der Faschingsverein „Frechener Negerköpp“ ins Leben gerufen – inspiriert durch die seit 1929 im kollektiven Rheinland ihr Unwesen treibende karnevalistische Terrorgruppe „De Original Negerköpp vun 1929 e.V.“. (Nur nebenbei: Es gibt heute in praktisch jedem Kölner Stadtteil so 'ne Negernummer namens „Negerköpp“ …)
Nun begab es sich dieser Tage, dass man bei den Frechener Negerköppen nach langen, hitzigen Disputationen am runden Stammtische letztendlich überein kam, dem Rest der Welt den Entschluss zu unterbreiten,ab sofort denn doch den Club-Namen zu verändern und bei der nächsten session mit einem neuen aus der Asche wieder usw. Der 2. Vorsitzende vun de Negerköpp Günther Cöllen jammerte in die BILD-Zeitung:
„Der Verein hat in den letzten Jahren sehr viele Aggressionen aus der Bevölkerung erfahren.“ Beschimpfungen in Briefen, nächtliche Drohanrufe, Beleidigungen per facebook. Er könne das alles nicht verstehen. In der Gründungszeit um 1978 sei das Wort „Neger“ noch nicht negativ behaftet gewesen, einen rassistischen Hintergrund habe er also nicht.
Dass dieser Mann schwere Probleme mit der Logik hat wie auch mit der Reihenfolge von Ursache und Wirkung und dem ganz Kleinen Einmaleins von Politik, Geschichte und abendländischer Kultur, wird ihm wohl die gute Position des 2. Vorsitzenden beschert haben, andererseits ihn vom Ausmaß geistiger Umnachtung des 1. großen Vorsitzenden nicht groß unterscheiden. Denn unsre 'löstigen' Witzexperten haben alle einstimmig zwei Dinge beschlossen: erstens sich umzutaufen, und zwar auf den rassentechnisch doch eher unbehafteten Namen „Die wilden Frechener“, und zweitens, demnächst in der „lustigen“ Zeit nicht mehr, vollgeschmiert mit schwarzer Schuhwixe, in Baströckchen und mit weißem Plastikknochen in der Negerperücke durch die Frechener Landschaft zu geistern, sondern – Achtung! - in „Tier-Kostümen“. In … Tier-Kostümen!
Als ich das gelesen hatte, da hab' ich … ach, is ja auch egal.
Man fragt sich halt nur: In welchen?
Na, 1 Löwe - da wett' ich 1000 Termiten – wird auf jeden Fall dabei sein! Antilopen, Zebras und Nilpferde … mit Sicherheit. Aasgeier, Hyänen und Tse-tse-Fliegen eher weniger. Und auch wohl keine ... Warzenschweine.
Na ja, is' halt Frechen!
Da kann man nicht viel erwarten.
(Chemnitz, sag ich jetzt mal, ist im Vergleich dagegen natürlich ...obwohl, da würd' ich meine Flossen auch nicht unbedingt ...äh ... )
Nun begab es sich dieser Tage, dass man bei den Frechener Negerköppen nach langen, hitzigen Disputationen am runden Stammtische letztendlich überein kam, dem Rest der Welt den Entschluss zu unterbreiten,ab sofort denn doch den Club-Namen zu verändern und bei der nächsten session mit einem neuen aus der Asche wieder usw. Der 2. Vorsitzende vun de Negerköpp Günther Cöllen jammerte in die BILD-Zeitung:
„Der Verein hat in den letzten Jahren sehr viele Aggressionen aus der Bevölkerung erfahren.“ Beschimpfungen in Briefen, nächtliche Drohanrufe, Beleidigungen per facebook. Er könne das alles nicht verstehen. In der Gründungszeit um 1978 sei das Wort „Neger“ noch nicht negativ behaftet gewesen, einen rassistischen Hintergrund habe er also nicht.
Dass dieser Mann schwere Probleme mit der Logik hat wie auch mit der Reihenfolge von Ursache und Wirkung und dem ganz Kleinen Einmaleins von Politik, Geschichte und abendländischer Kultur, wird ihm wohl die gute Position des 2. Vorsitzenden beschert haben, andererseits ihn vom Ausmaß geistiger Umnachtung des 1. großen Vorsitzenden nicht groß unterscheiden. Denn unsre 'löstigen' Witzexperten haben alle einstimmig zwei Dinge beschlossen: erstens sich umzutaufen, und zwar auf den rassentechnisch doch eher unbehafteten Namen „Die wilden Frechener“, und zweitens, demnächst in der „lustigen“ Zeit nicht mehr, vollgeschmiert mit schwarzer Schuhwixe, in Baströckchen und mit weißem Plastikknochen in der Negerperücke durch die Frechener Landschaft zu geistern, sondern – Achtung! - in „Tier-Kostümen“. In … Tier-Kostümen!
Als ich das gelesen hatte, da hab' ich … ach, is ja auch egal.
Man fragt sich halt nur: In welchen?
Na, 1 Löwe - da wett' ich 1000 Termiten – wird auf jeden Fall dabei sein! Antilopen, Zebras und Nilpferde … mit Sicherheit. Aasgeier, Hyänen und Tse-tse-Fliegen eher weniger. Und auch wohl keine ... Warzenschweine.
Na ja, is' halt Frechen!
Da kann man nicht viel erwarten.
(Chemnitz, sag ich jetzt mal, ist im Vergleich dagegen natürlich ...obwohl, da würd' ich meine Flossen auch nicht unbedingt ...äh ... )
2.9.18
Schweine im Bundestag
Wenn männliche Ferkel nicht kastriert werden, fängt bei 2 bis 10 Prozent der Eber deren Fleisch später beim Braten zu stinken an. Die Kastration wird allerdings vom Bauern ohne Narkose vorgenommen, was das Ferkel, also das kleine Schweinchen nicht so lustig findet, das große Schwein aber aus Kostengründen gerne weiter so praktizieren möchte.
Morgen entscheidet der Agrarausschuss im Bundesrat, ob diese Schweinerei – es dreht sich um 40 Millionen sensible Schweineeier im Jahr – ein Ende haben soll. Irgendwann.
Der deutsche Bauernverband ist mit dabei und kämpft engagiert in alter Tradition und seiner sprichwörtlichen Liebe zum Tier darum, dass auch morgen noch der olle Bauernskeptiker Karl Marx mit seiner These Recht behält, als er mal von der „Barbarei des Landlebens“ parlierte. Solang sich in der – wie man so lapidar dahin sagt - „causa“ nichts ändert, heißt es also:
„Ferkel aller Länder, vereinigt euch! Ihr habt alles zu verlieren – nicht nur eure Hoden!“
Morgen entscheidet der Agrarausschuss im Bundesrat, ob diese Schweinerei – es dreht sich um 40 Millionen sensible Schweineeier im Jahr – ein Ende haben soll. Irgendwann.
Der deutsche Bauernverband ist mit dabei und kämpft engagiert in alter Tradition und seiner sprichwörtlichen Liebe zum Tier darum, dass auch morgen noch der olle Bauernskeptiker Karl Marx mit seiner These Recht behält, als er mal von der „Barbarei des Landlebens“ parlierte. Solang sich in der – wie man so lapidar dahin sagt - „causa“ nichts ändert, heißt es also:
„Ferkel aller Länder, vereinigt euch! Ihr habt alles zu verlieren – nicht nur eure Hoden!“
3.9.18
Ganz großer Gedanke
SPD, Linke und Grüne fordern, der Verfassungsschutz solle die AfD beobachten!
Der äh … wer?!
Der äh … wer?!
4.9.18
Wenn am Sonntag Wahlen wären ...
Sind se aber nich'!
Okay, wenn se aber wären, kämen die Arschlöcher für Deutschland auf 17 % und wären laut Insa-Institut nach der CDU/CSU mit 28,5 % und vor der SPD mit 16% die zweitstärkste Kraft. Damit hätten die sich dann trotz der massiven Kritik wg Chemnitz sogar noch um 1 Prozent vermehrt. Müssen wir uns jetzt Sorgen machen?
Kinners! 17 Prozent sind 17 Prozent und kein Grund, sich einzunässen und in Panik schon die Koffer zu packen.
Abgesehen davon, dass deren Potential noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist, nämlich eher bei 71 Prozent liegt, müsste man sich vielmehr fragen, was man mit den Leuten machen soll, die zwar im Prinzip genauso denken wie die Arschlöcherwähler, doch bis dato noch aus welchen Gründen auch immer die andern Parteien bevorzugt haben.
Und zu fragen wär' in dem Zusammenhang ja auch: Wer ist hier eigentlich „wir“ bzw. „man“?
Okay, wenn se aber wären, kämen die Arschlöcher für Deutschland auf 17 % und wären laut Insa-Institut nach der CDU/CSU mit 28,5 % und vor der SPD mit 16% die zweitstärkste Kraft. Damit hätten die sich dann trotz der massiven Kritik wg Chemnitz sogar noch um 1 Prozent vermehrt. Müssen wir uns jetzt Sorgen machen?
Kinners! 17 Prozent sind 17 Prozent und kein Grund, sich einzunässen und in Panik schon die Koffer zu packen.
Abgesehen davon, dass deren Potential noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist, nämlich eher bei 71 Prozent liegt, müsste man sich vielmehr fragen, was man mit den Leuten machen soll, die zwar im Prinzip genauso denken wie die Arschlöcherwähler, doch bis dato noch aus welchen Gründen auch immer die andern Parteien bevorzugt haben.
Und zu fragen wär' in dem Zusammenhang ja auch: Wer ist hier eigentlich „wir“ bzw. „man“?
5.9.18
Jens, die Bundesgesundheitspfeife
Jensken klein
ging allein
in’n Berliner Turnverein.
Turnt am Reck,
fällt in’n Dreck,
ist die Nase weg.
Kommt der Doktor Hampelmann,
klebt die Nas’ mit Spucke an.
Jensken klein
freut sich sehr,
hat nun eine Nase mehr.
(Berl. Trad.)
Ähm. Was wollt' ich damit noch mal sagen?
Ach ja.
Jensken, unser Bundesgesundheitsheini Spahn war lange Zeit irgendwie weg, also nich' richtig weg, sondern nich' inne Zeitung, inne Medien, inne … inne ÖFFENTLICHKEIT, und so hat er sich gedacht: Ich muss mal, ich muss mal wieder da inne äh … ÖFFENTLICHusw und hatte auch gleich 'ne Superidee:
Da mir der Mensch als solcher ja bekanntermaßen zu 100 Prozent am Arsch vorbeigeht und die Leute zum freiwilligen Organspenden zu blöd, zu faul, zu kleinkariert oder sonstwas sind, mach' ich aus der ganzen chose einfach 'nen Automatismus inklusive Abschaffung der Entscheidungsfreiheit und jeden Toten zu nem Ersatzteillager. Thematisch berührt mich das alles natürlich sehr, sehr peripher; aber dafür bin ich dann zumindest paar Minuten wieder inne … ÖFFENTLICHKEIT !
Jensken klein
ging allein
in’n Berliner Turnverein.
Turnt am Reck,
fällt in’n Dreck,
ist die Nase weg.
Kommt der Doktor Hampelmann,
klebt die Nas’ mit Spucke an.
Jensken klein
freut sich sehr, hat nun eine Nase mehr.
ging allein
in’n Berliner Turnverein.
Turnt am Reck,
fällt in’n Dreck,
ist die Nase weg.
Kommt der Doktor Hampelmann,
klebt die Nas’ mit Spucke an.
Jensken klein
freut sich sehr,
hat nun eine Nase mehr.
(Berl. Trad.)
Ähm. Was wollt' ich damit noch mal sagen?
Ach ja.
Jensken, unser Bundesgesundheitsheini Spahn war lange Zeit irgendwie weg, also nich' richtig weg, sondern nich' inne Zeitung, inne Medien, inne … inne ÖFFENTLICHKEIT, und so hat er sich gedacht: Ich muss mal, ich muss mal wieder da inne äh … ÖFFENTLICHusw und hatte auch gleich 'ne Superidee:
Da mir der Mensch als solcher ja bekanntermaßen zu 100 Prozent am Arsch vorbeigeht und die Leute zum freiwilligen Organspenden zu blöd, zu faul, zu kleinkariert oder sonstwas sind, mach' ich aus der ganzen chose einfach 'nen Automatismus inklusive Abschaffung der Entscheidungsfreiheit und jeden Toten zu nem Ersatzteillager. Thematisch berührt mich das alles natürlich sehr, sehr peripher; aber dafür bin ich dann zumindest paar Minuten wieder inne … ÖFFENTLICHKEIT !
Jensken klein
ging allein
in’n Berliner Turnverein.
Turnt am Reck,
fällt in’n Dreck,
ist die Nase weg.
Kommt der Doktor Hampelmann,
klebt die Nas’ mit Spucke an.
Jensken klein
freut sich sehr, hat nun eine Nase mehr.
6.9.18
Nach Chemnitz ist vor Chemnitz ist nach Chemnitz
„Es gab keinen Mob, es gab keine Hetzjagd in Chemnitz.“
(Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestern in seiner Regierungserklärung)
P.s.:
Mir Sachse, mir sin helle,
das weeß die ganse Welt,
un wenn mir mal nich helle sin,
dann ham mir uns vastellt.
Und Hotte Seehofer:
„Migration ist die Mutter aller Probleme.“
Bleibt nur noch zu klären, wer der Vater ist, ne? Herr Seehofer?
(Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestern in seiner Regierungserklärung)
P.s.:
Mir Sachse, mir sin helle,
das weeß die ganse Welt,
un wenn mir mal nich helle sin,
dann ham mir uns vastellt.
Und Hotte Seehofer:
„Migration ist die Mutter aller Probleme.“
Bleibt nur noch zu klären, wer der Vater ist, ne? Herr Seehofer?
7.9.18
Betrachtungen nach Chemnitz
Als Theodor Wiesengrund Adorno sich gestern spät in der Nacht noch mal ordentlich durch die Weltgeschichte zappte und sich dabei u.a. ganz besonders genau die frischen Absonderungen der Herrenchristen Kretschmer und Seehofer betrachtete, gab er zu Protokoll:
„Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie.“
Kann man nicht so sehen.
Muss man so sehen.
Tut aber so gut wie keiner.
Genauso wie dunnemals
„Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie.“
Kann man nicht so sehen.
Muss man so sehen.
Tut aber so gut wie keiner.
Genauso wie dunnemals
8.9.18
Nachrichten aus der Wirtschaft
Der Wirt aus meiner Stammkneipe ...äh, nee, nee, Quatsch! Der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet heute auf der 1. Seite über 'ne Nummer aus der Wirtschaft und schlagzeilt:
„Kaufhof vor Fusion mit Karstadt -
Tausende Arbeitsplätze in Gefahr“
Hm. Kinners! Kann man denn da gar nix machen?
„Kaufhof vor Fusion mit Karstadt -
Tausende Arbeitsplätze in Gefahr“
Hm. Kinners! Kann man denn da gar nix machen?
9.9.18
Es wird immer besser
Wir werden immer mehr! Der „Kölner Stadtanzeiger“ (aber nicht nur der) berichtet auf seiner „Panorama“-Seite an prominenter Stelle:
„Weitere Schlagersänger haben sich nach den Vorfällen in Chemnitz gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ausgesprochen.“
Neben der schönen Stefanie Hertel, der schönen Sängerin schöner volkstümlicher Volkslieder aus dem schönen Vogtländischen, beteiligte sich auch der – wie der Stadtanzeiger schreibt - „für seine Ballermann-Hits bekannte Musiker Mickie Krause“ - bekannt für so was wie „10000 nackte Frisösen“ oder auch „Mexiko – Finger im Po“. Wenn sich jetzt auch noch die Neonazis, all die besorgten Bürger mit ihren besorgten Ängsten und Sorgen und alle andern mitmachen, dann kann ja nichts mehr schief gehen.
„Weitere Schlagersänger haben sich nach den Vorfällen in Chemnitz gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ausgesprochen.“
Neben der schönen Stefanie Hertel, der schönen Sängerin schöner volkstümlicher Volkslieder aus dem schönen Vogtländischen, beteiligte sich auch der – wie der Stadtanzeiger schreibt - „für seine Ballermann-Hits bekannte Musiker Mickie Krause“ - bekannt für so was wie „10000 nackte Frisösen“ oder auch „Mexiko – Finger im Po“. Wenn sich jetzt auch noch die Neonazis, all die besorgten Bürger mit ihren besorgten Ängsten und Sorgen und alle andern mitmachen, dann kann ja nichts mehr schief gehen.