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17.2.19
Anämie, ich kann nie mieh!
'Spiegel-online:
„AKK, die möglicherweise kommende Kanzlerin, eine bekennende Karnevalistin.“
Ich glaube, die Welt muss sich in naher Zukunft mit Gefahren ganz neuer Art auseinandersetzen.
18.2.19
Kirche und Selbstkritik
Das Erzbistum Paderborn ist dieser Tage ungewohnt heftig vorge­prescht in Sachen radikaler Selbstkritik und à la longue grundsätz­licher Ab­schaffung der praktischen wie traditionsreichen Autoabso­lution und warnt jetzt – laut dpa + kna - „eindringlich vor Ansteckung durch Weihwasser.“ Das Weihwasser sei besser „in kurzen Abstän­den zu wechseln und die Becken gründlich zu reinigen.“ So empfiehlt das Erzbistum Paderborn auch „die Verwendung von destilliertem Wasser, das dazu beiträgt, die Keimzahl niedrig zu halten.“
In seiner neuen Offenheit schreckt das Gottesgnadentum Paderborn ebenso nicht vor einschneidenden Ände- und Lockerungen zurück:
„In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr kann in Gottesdiensten auch das Händereichen beim Friedensgruß unterlassen werden. Es liegt im Ermessen des Zelebranten, darauf zu verzichten oder es durch eine andere Geste wie die Verbeugung zu ersetzen.“
Also, ich find's gut. Richtig gut. Zumal man es gerade von Paderborn nicht unbedingt erwartet hätte. Am besten wäre es natürlich - aber das würde wohl etwas zu viel verlangt sein für den Anfang -, sowieso den maximalen Riesenabstand zu diesen metaphysischen Brüdern einzuhalten. Denn die Gefahr ist ja doch nach wie vor äußerst hoch, sich in deren Einrichtungen bezüglich der Rest­laufzeit auf Erden hier irreversibel den Arschkrebs zu holen.
19.2.19
Kurz rumms & bumms
„ICE aus Berlin in der Schweiz entgleist“
Thank you for travellin' ...
20.2.19
"Über Schwule reden wir nicht!"
Der Islam und sein Pillermannproblem
Dpa meldet:
„Die Islam-Verbände Ditib und Schura wollen nicht, dass im Reli­gionsunterricht an Schulen in NRW über Homosexualität gespro­chen wird.“
Wie das? Was soll das heißen? Wie stellen sich unsere, ähm, ehe­mals ausländischen Mitbürger das denn vor? Streifen wir zur Klä­rung der Frage, liebe Kinder, einfach mal das Grundsätzliche:
In den wesentlichen Punkten fühlen sich Christentum und Islam ja bekanntermaßen sehr verbunden und geben sich gern die Hand, zum Beispiel wenn es um den großen, verehrten Pillermann geht. Doch seit seiner historisch singulären Niederlage vor 200 Jahren ist Monsieur in Ländern, in denen der christliche Aberglaube privatisiert worden ist, gehalten, sich schön zurückzuhalten. (Abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern; siehe auch den Missbrauchszipfelgipfel dieser Tage im Vatikan) Der mohammeda­nische Pillermann hinge­gen macht nach wie vor überall auf der Welt einen auf dicke Hose – und nicht nur in Ländern, in denen er von Staats wegen nach wie vor jeden Scheissdreck regeln darf.
Und so kommt es – wie die aktuellen Verhandlungen wieder zeigen, dass wohl noch viel Zeugs den Rhein runter fließen wird, bis sich das Kultusministerium (Was für ein Wort?!) von NRW und die illus­tren hiesigen Islamverbände auf einen sog. „modernen“ oder auch „europäischen islamischen Religionsunterricht“ geeinigt haben werden. Denn so illuster diese illustren Orient-Vereine auch sind, so einig sind sie sich doch in der Überzeugung, dass es nur den einen, wahren, allein seligmachenden Pillermann gibt.
Schade, Kinners, sehr schade – ich werd's wohl nicht mehr erleben, aber ihr, ihr werten Herren des Morgenlandes, werdet um die eupho­risierende Erfahrung einer 2. Französischen Revolution mit Sicher­heit nicht drum rum kommen.
So viel Hoffnung hab ich noch alle Male!
21.2.19
„Die Justiz und der Staat sind ein Gangstersyndikat“
(Ulrike M. Meinhof)
Mozarts Zauberflöte für den Schah von Persien noch im Ohr und vor Augen die Hinrichtung Benno Ohnesorgs, waren wir vor 40 Jahren doch recht begeistert über die Austreibung des Teufels Reza Pahlavi und seiner Gattin Farah Diba, mussten aber nach einigen Wochen schon wieder einsehen, dass da nur die eine Mörderbande der an­deren mit Killmaster Mufftimullah Khomei­ni die Klinke in die Hand gege­ben hatte.
Seitdem ist in der dortigen Vorhölle nichts anderes passiert als Mord und Totschlag in Permanenz, Allahs Namen und Auftrag der Erfinder des Grundgesetz: „Es sind zwar Schweine, aber es sind unsere!“.
Pünktlich zum 40jährigen Revolutionsjubeläum (Sie nennen es tat­sächlich 'Revolution'.) erreichte die derzeitige göttliche Regie­rungs­truppe von Teheran nun die folgenden aufmunternden Zeilen von Bundespräsi Frank-Walter Steini:
„Herzliche Glückwünsche zum Nationalfeiertag ... auch im Namen meiner Landsleute. … werde ich weiterhin alles tun, was in meiner Macht steht, um die Bewahrung und die fortgesetzte Umsetzung des Atomabkommens sicherzustellen. ...werde den Dialog weiter intensiv pflegen, denn nur gemeinsam können wir Krisen und Konflikte über­winden.“ usw.
Und so weiter und so weiter und so weiter ...
22.2.19
Zipfelmissbrauchsgipfel im Vatikan
Und so sprach der Heilige Vater gestern ad urbem et orbem zum Auftakt der großen, katholischen Pillermannkonferenz:
„Hören wir den Schrei der Kleinen, die Gerechtigkeit verlangen!“
Isser nich süß, der putzige Heilige Papa?!
23.2.19
Piff, paff, puff
Heckler & Koch, die supiflorierende Totmacherfirma aus dem gemüt­lichen Baden-württembergischen (Jahresumsatz 200 Millionen Pie­pos), ist wegen illegaler Sturmgewehr-Geschäfte mit Mexiko zu sage und schreibe 3,7 Mio Euro verdonnert worden, eine Summe, über welche sich die eleganten Mordsbuben nach Verlassen des Gerichts herzlichst beömmelt haben dürften. Ein bekannter Spitzenvolksver­treter, der nicht genannt werden wollte, meinte noch im Vorbeirau­schen was wie „Legal, illegal, scheissegal!“ vernommen zu haben, aber dann krähte auch schon kein Hahn mehr danach.
Unterm Strich bleibt jedenfalls dies Land auch im 10. Jahr in Folge die Nr. 4 in der Hitparade der erfolgreichsten Totmacher­exporteure der Welt.
Und ich finde, da kann man auch mal ruhig ein wenig stolz sein, zumal die kleine deutsche Bumsrepublik sich gegen die drei Super­mächte USA, Russland und (ich sag nur:) "Kina, Kina, Kina" ganz dufte behauptet hat - und unser Verteidigungsschrapnell, die 7-fache Mutter und Schreckschraube Uschi v.d.L. kürzlich noch 'nen für­wahr wahr­lich wahren Satz in diesem Zusammenhang gebar:
„Wir Deutschen sollten nicht so tun, als seien wir moralischer als Frankreich oder menschenrechtspolitisch weitsichtiger als Groß­britannien.“
Mit andern Worten: Da is noch piffpaffpuff viel Luft nach oben!
24.2.19
Manchmal braucht der Mensch auch Vorbilder
Heute wurden dankenswerterweise 2 neue Studien über die „herr­schaftsfreien“ Zeiten an der Odenwald-Schule der Öffentlichkeit präsentiert - quasi als wunderbar passendes Begleitmaterial zum aktuellen Piephahn-Theater im Vatikan (Leider gibt’s die Papers noch nicht auf Latein). 'Spiegel online' schreibt:
„An der hessischen Odenwaldschule sind mehr Schülerinnen und Schüler sexuell missbraucht worden als bisher angenommen. Das geht aus 2 Studien hervor, die nun in Wiesbaden vorgestellt wur­den. Bis zu 900 Jugendliche wurden demnach am ehemali­gen Eliteinter­nat im hessischen Heppenheim zwischen 1966 und 1989 sexuell missbraucht. Bislang war von mehr als 130 miss­brauchten Schülern und Schülerinnen die Rede.“
Weiter heißt es u.a.:
„Von den erst vor wenigen Jahren aufgedeckten Skandalen erholte sich die Odenwaldschule bei Heppenheim, einst führend in der Re­formpädagogik, nicht mehr. Sie musste Insolvenz anmelden und wurde abgewickelt.“
Ähm, was wollt' ich noch damit sagen? Ach ja:
Zwar heißt es bei Matthäus 16, 18-19:
„Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst“ usw.
Aber nu weiß ja jedes Kind, dass das nur so 'n Bibelspruch ist aus der Serie „Papperlapapp für phantasielose Erwachsene“. Und damit zurück zum römischen Zipfel-Theater: So wie es für den Anfang er­folgreicher Projekte hinreichend gute Vorbilder existieren, so gibt es also nun mit der Odenwald-Nummer – siehe da! - auch für die er­folgreiche Beendigung ein schönes Vorbild. Was meinen Sie?
Oder hab ich da womöglich wieder was Wichtiges übersehen?
25.2.19
Und so heißt es weiter:
„Fürchtet euch nicht!
Lasset die Kindlein ruhig zu mir kommen!
Damit hatte nun wirklich niemand hier im Jammertal gerechnet! Und man muss konstatieren: Unser forsche Papa Franzisikus ist doch in seiner barmherzigen Bescheidenheit immer wieder für eine Über­raschung gut.
Zum Abschluß der jetzt schon historisch zu nennenden Pillermann­gespräche im Vatikan anno 2019 kam es tatsächlich auch noch zu einer Täter-Verurteilung: Ohne Wenn und Aber wurde der Schuldige beim Namen genannt und da gab es am Ende nicht den geringsten Zweifel – der Teufel war's! Der Satan! Der Beelzebub, der böse!
Doch leider Gottes hat dieser heißersehnte Schuldspruch einen nicht unwesentlichen, ja unerquicklichen, allerdings nicht unüblichen Pferdefuß (wenn ich mich mal so ausdrücken darf): Die zuständigen Richter kennen den Herrn Teufel zwar, sogar mit Haut und Haar wie auch seine genaue Adresse, nämlich die Hölle, aber welche Strafe – und irgendwas mit Hölle müsste es schon sein - soll einer denn bekommen, der sowieso schon Tag und Nacht in der Hölle hockt?
P.s.:
Und bis zur endgültigen Beantwortung dieser Frage wird es wohl weiterhin heißen:
„Fürchtet euch nicht!
Lasset die Kindlein ruhig zu mir kommen!
26.2.19
Ich bin Rentner – ich hab ja Zeit!
Ich hatte heute viel Zeit. Und so hatte ich mir vorgenommen – was ich im Übrigen schon immer machen wollte – was über die Queen Elisabeth und ihren toten Phillip zu schreiben, und natürlich über William und Kate und Harry und Meghan oder über den lustigen Kabarettisten Bernd Stelter und seinen Doppelnamenwitz-Eklat
und wie der WDR die Szene aus der Karnevalsübertragung raus geschnitten hat. Ja, oder auch über Verona, Verona Feldbusch-Pooth , ihre Beziehung zu Franjo und ihre Totalabrechnung mit Dieter Bohlen, oder vielleicht auch Flori Silbereisen, Helene und seine neue Helene, oder Charlotte Casiraghis ersten Auftritt nach der Geburt von Söhnchen Balthazar – und sie sieht grandios aus! Ich habe dann letztendlich aber doch nichts geschrieben. Und ich weiß gar nicht so genau warum. Nun, möglicherweise war es so: Ich fand es wohl nicht so wichtig. Jedenfalls nicht so wahnsinnig wichtig, find ich.
Morgen ist übrigens Internationaler Tag des Eisbären. Da werde ich was über den Eisbären schreiben. Die Kolumne hab ich praktisch schon fertig im Kopp.