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1.10.15
Was hatt'n wa alles für Nummern im letzten Monat?
Wir hatten das Dalai Drama, den Reform-Papst und die Flüchtlings­krise; die Mutti, F-J Strauß und den Reform-Papst und 'nen Haufen Extremblödmänner mit ihren Extremblödmänner-Vereinen; JBKerner, Wulff, Pegida und Klütten statt Neger, Bill Gates und den Reform-Papst; dann noch den Teufel, Putin und den Papst, Basta-Schröder, olle Engler, Hotte Seehofer und Mohammed und Fußnoten-Uschi; Bosbach, Bosbach, Bosbach und Pegida, den Reform-Papst, AfD und die ganze Lügenpresse. Ich finde, jetzt wär mal wieder der Papst an der Reihe. Der 'Tagesspiegel' schreibt, genauso wie alle andern auch:
„Es wurde erst am Dienstagabend bekannt, und es ist ein Knüller: Papst Franziskus hat während seiner USA-Reise am vergangenen Donnerstag Kim Davis getroffen, die Standesbeamtin aus Kentucky, die lieber Beugehaft auf sich nimmt, als Homosexuelle zu trauen. Franziskus habe sie zur Begrüßung umarmt und sie in ihrer Haltung bestärkt: „Vielen Dank für Ihren Mut“, so der Papst, und dass sie „stark bleiben“ solle. Dann habe er ihr und ihrem Mann je einen Ro­senkranz geschenkt. Sie sei in Tränen ausgebrochen, so gerührt sei sie gewesen.“
Was wollt' ich eigentlich mit dem ganzen Gesülze sagen? Irgendwas über den revolutionären, reformfreudigen Papst Fränzchen Knüller I. ... Vergessen! Ich hab's vergessen. Na, egal.
2.10.15
Immer nur halbe Sachen
Das Landgericht Köln hat im Rufschädigungsprozess „Kachelmann gegen BILD“ den Springer-Verlag zur Zahlung von 635 000 Piepen Schmerzensgeld verurteilt. Lustig wäre ja, jetzt mal den Anteil auf­zudröseln, für den Fräulein A. Schwarzer verantwortlich zu zeichnen hätte, die Bundesvergewaltigungsbeauftragte, Freundin der Wahr­heit, extraordinaires Finanzgenie und seinerzeit Spezialkorrespon­dentin des größten Drecksblattes Europas.
Na ja, "Hätte, hätte, Fahrradkette".
Aber da fällt mir zu der doch tatsächlich noch ein uralter Witz ein!
Ein Cowboy-Witz! Meine Güte! Wie komm ich denn da bloß drauf?
(Für die im Tal der Ahnungslosen: siehe 17. September 2014)
3.10.15
25 Jahre Großdeutschland
Nach wie vor gilt der Satz von François Mitterand:
„Ich liebe Deutschland so sehr, dass ich am liebsten zwei davon hätte.“
Außerdem konnte mir bis zum heutigen Tag noch keine S... ähm, keiner schlüssig erklären, warum sich nicht zum Beispiel Österreich die Zone genommen hat. Mentalitätsmäßig würden die beiden doch viel besser zusammen…
Aber was soll's?
Is ja auch wurscht.
4.10.15
Das gute Buch
„Mohamed – Eine Abrechnung“ von Hamed Abdel-Samad -
Nach 235 unterhaltsamen Seiten ist der Herr Prophet Mohamed mit seinem Allah finalement zu so 'ner Art „Herr Tur Tur“ mutiert, dem Scheinriesen aus Jim Knopfs Wüste „Das Ende der Welt“ - ist also mit andern Worten und höchstwahrscheinlich nicht zur Freude der 1,6 Milliarden Muslime am Ende soooo klein mit Turban, dass man, ja, dass man mit ihm im Prinzip künftig sogar ganz gut leben kann. Beziehungsweise könnte. Beziehungsweise relativ gut. Beziehungs­weise in weiter Zukunft. Beziehungs­weise auch ohne ihn. Aber nur wie gesagt: im Prinzip. Theoretisch. Möglicherweise.
Großes Kino.
5.10.15
Deutsche Willkommenskultur, Folge Sowieso
Dpa meldet:
„Bayerns Finanzminister Söder plädiert angesichts des Flüchtlings­stroms für besseren Grenzschutz und schließt auch Zäune nicht aus.“
Noch mal ins Reine, Volksgenosse Söder:
„"Wenn die EU-Außengrenzen nicht geschützt werden, muss eine deutsche Regierung auch darüber nachdenken, wie sie die deutsche Grenze schützt", sagte Söder am Donnerstag in München. Deshalb müsse man "grüne Grenzkontrollen" erwägen. "Ob das am Ende Zäune, Patrouillen oder andere Formen von Grenzkontrollen sind, muss man dann sehen."“
Wie wär's denn mit Einsatzgruppen! Hatten sich doch auch bewährt.
Du Arsch mit Ohren.
6.10.15
Wir bleiben noch ein wenig in Bayern.
Weil's so lustig ist
Seehofer, selber mit immenser Erfahrung an Dreckspopulismus v.a. der untersten Kategorie ausgestattet, hat den Großplagiator Gutti Guttenberg, bekannt für dessen Dreckspopulismus der eher feineren Art, als Berater gewonnen - für sein Kompetenzteam. Oder wie Ede Stoiber gesagt hätte: Kompetenzkompetenzteam.
7.10.15
Pardon,
aber es ist wieder an der Zeit für eine bescheidene Geschichte
aus dem na? na? na? Vatikan
Dpa war so gut:
„Heute beginnt im Vatikan die Familiensynode. Und gestern machte der polnische Priester Krystof Charamsa, bislang Mitglied der Glau­benskongregation, seine Homosexualität öffentlich: Die katholische Kirche müsse hinsichtlich gläubiger Homosexueller 'die Augen öffnen und verstehen, dass totale Abstinenz und ein Leben ohne Liebe zu leben, unmenschlich ist'.
Vatikan-Sprecher Lombardi nannte die Äußerungen 'sehr schwer­wiegend und unverantwortlich'. Der Pole wurde sofort seiner Ämter enthoben.“
Denn, Bürschchen, wie heißt es in der Bibel:
„Auf diesem Felsen wirst du meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ (Matth. 16,18)
8.10.15
Friedhof der Kuscheltiere
Erst singen se:

„Ich wor ne stolze Römer, kom met Caesar's Legion,
un ich ben ne Franzus, ich kom mem Napoleon.
Ich ben Buur, Schreiner, Fescher, Bettler un Edelmann,
Sänger un Gaukler, su fing alles aan.

Ich ben us Palermo, braat Spaghettis für üch met.
Un ich ich wor ne Pimock, hück laach ich met üch met.
Ich ben Grieche, Türke, Jude, Moslem un Buddhist,
mir all, mir sin nur Minsche, vür'm Herjott simmer

De janze Welt, su süht et us, es bei uns he zo Besök.
Minsche us alle ston bei uns hück an de Thek.
M'r gläuv, m'r es en Ankara, Tokio oder Madrid,
doch se schwade all wie mir un söke he ihr Glöck

Su simmer all he hinjekumme,
mir sprechen hück all dieselve Sproch.
Mir han dodurch su vill jewonne.
Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing.
Dat es jet, wo mer stolz drop sin.“

… und schunkeln sich um Kopf und Kragen.

Dann wagen sich tatsächlich paar tausend Unglückliche in das so gelobte Land, obwohl hier keine Nacht vergeht, in der nicht zwei Asylantenhütten von sog. besorgten Bürgern abgefackelt werden, und schon postet Erry Stoklosa (Sag mal, wo kommst du eigentlich her?), Gitarrist der "Arsch huh"-Karnevalskapelle "Bläck Fööss", in sein Gesichtsbuch:
„Sorry, aber ich habe im Moment echt Schwierigkeiten, diesen unse­ren Song aus dem Jahre 2001 noch mit Kraft und Überzeugung zu singen. Ich habe Ängste angesichts der derzeitigen massenhaften Zuwanderung.“
Und bekommt darauf massenhaft Zustimmung von besorgter Seite.
Von den Besorgten – der deutschen Bewegung besorgter Bürger.
Und so wächst auch hier zusammen, was zusammen gehört.
(siehe auch 9.9.'15)
9.10.15
Deutsche Willkommenskultur usw.
„Die Kanzlerin muss deutlich sagen, dass mit einer Million Flüchtlin­ge in diesem Jahr unsere Möglichkeiten bei der Aufnahme nahezu erschöpft sind.“ (Thomas Oppermann)
„Wir fordern eine massive Begrenzung der Zuwanderung. Ebenso werden wir über das Grundrecht auf Asyl reden.“ (Markus Söder)
„Wir nähern uns in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit den Grenzen unserer Möglichkeiten.“ (Sigmar Gabriel)
„Wir haben die Kapazitätsgrenze erreicht, mehr geht nicht mehr. Oder wir müssen Massnahmen der Notwehr ergreifen.“ (Horst Seehofer)
„Flüchtlinge streiken, weil ihnen die Unterkunft nicht gefällt, sie machen Ärger, weil ihnen das Essen nicht gefällt, sie prügeln in Asylbewerbereinrichtungen.“ (Thomas de Maiziere)
Und last but not least Joachim Gauck:
„Unser Herz ist weit. Aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt."
Der herzlichste von allen aber ist immer noch der hier:
„Wenn wir durch afrikanische Flüchtlinge eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bekommen, werden wir uns dagegen wehren bis zur letzten Patrone.“
(Seehofer, deutscher Christ und Patriot)
10.10.15
Neues von Uschi
Ich glaub', die 'Welt am Sonntag' kann die Uschi nicht leiden.
Die 'Welt am Sonntag' schreibt:
„Ursula von der Leyen steht erneut in der Kritik: Die Elite-Uni Stan­ford fühlt sich ungerechtfertigt im Lebenslauf der Ministerin erwähnt. Jetzt wehrt sich die CDU-Politikerin.“
Wir hören! Wir sind gespannt.
„Ursula von der Leyen (CDU) hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie habe in ihrem Lebenslauf falsche Angaben gemacht. Stationen an der US-Eliteuniversität Stanford habe sie korrekt dargestellt, ver­sicherte die Politikerin in einer am Sonntag in Berlin verbreiteten Er­klärung. Die Universität wirft der Ministerin nach Recherchen der 'Welt am Sonntag' einen Missbrauch des Hochschulnamens vor.“
Ach was!
„Die Ministerin führe in ihrem Lebenslauf Stationen in Stanford auf, sei aber nach Auskunft einer Unisprecherin in keinem offiziellen Programm eingeschrieben gewesen, das mit einem Schein oder akademischen Abschluss beendet werde.“
Ich hab schwer den Eindruck, dass die 'Welt am Sonntag' die Uschi irgendwie nicht leiden kann. Und dass Uschi die nächste Sau ist, die durchs Dorf getrieben wird.