Das ‚Wort zum Sonntag’ spricht heute zu uns der Olaf:
„Vielleicht hätte ich früher auf den Tisch hauen müssen“
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11.1.25
Das Wort zum Sonntag
12.1.25
Alles für Deutschland?
Geschichtslehrer Höcke von den Arschlöchern für Deutschland hatte sich alles so schön, akribisch und Schritt für Schritt durchgerechnet und zurecht gelegt. Er kannte natürlich den SA-Spruch und musste nur vor Gericht überzeugend lügen, dass er den Spruch nicht kannte. Aber das Gericht glaubte ihm nicht. Also durfte er für den Spruch ordentlich blechen. 130 Tagessätze à 130 Euro.
Und was macht Alice Weidel? Die nimmt denselben Spruch, ersetzt das „Alles“ durch ihren ähnlich klingenden Vornamen „Alice“, und
weil die Gedanken ja noch frei sind, kann ihr kein Gericht der Welt vorhalten, verbotene Nazi-Sprüche zu verwenden. Jetzt marschiert die Partei der grölenden Mehrheit ganz legal und stolz mit einer leicht modernisierten SA-Parole durchs Land.
Wiegesagt: Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn als Farce.*)
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*) siehe auch Tagebucheintrag plus Anmerkung vom 7.1.
Und was macht Alice Weidel? Die nimmt denselben Spruch, ersetzt das „Alles“ durch ihren ähnlich klingenden Vornamen „Alice“, und
weil die Gedanken ja noch frei sind, kann ihr kein Gericht der Welt vorhalten, verbotene Nazi-Sprüche zu verwenden. Jetzt marschiert die Partei der grölenden Mehrheit ganz legal und stolz mit einer leicht modernisierten SA-Parole durchs Land.
Wiegesagt: Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn als Farce.*)
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*) siehe auch Tagebucheintrag plus Anmerkung vom 7.1.
13.1.25
Der allgemeine Größenwahn marschiert im Gleichschritt voran
Wir gehen großen, lustigen Zeiten entgegen. Trump zum Beispiel platzt zur Zeit vor Selbstbewusstsein geradezu aus allen Nähten und bezeichnet sich selbst schon als „USA“, Zitat:
„Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht“, also er, „dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.“
Ja, nee, is klar. Jetzt, wo Los Angeles praktisch nur noch Schutt und Asche ist, erscheint ihm wohl Grönland als guter Ersatz. Da kann jedenfalls nicht einfach alles weg brennen. Und wer sollte Grönland auch zu Hilfe eilen. Trump wird den Eiskoloss Grönland seinem Eigentümer Dänemark ganz simpel für ne lausige Handvoll Dollar abkaufen. Und der Panama-Kanal steht auch schon auf seinem Bierdeckel.
Während seine neue Freundin Alles Weigel für ihre Weltherrschaft noch dies und dat zu erledigen hat, ist ihr wie auch Trump völlig einerlei, ob ihr Beitrag nach allen Regeln der Logik nur sinnloser Bullshit ist, Hauptsache beim Begriff ‚Schande‘ fällt bei jedem der Groschen in die gewünschte Richtung: – Zitat:
„Wenn wir erst am Ruder sind, werden wir alle Windräder wieder abreißen, diese Windmühlen der Schande.“
„Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht“, also er, „dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.“
Ja, nee, is klar. Jetzt, wo Los Angeles praktisch nur noch Schutt und Asche ist, erscheint ihm wohl Grönland als guter Ersatz. Da kann jedenfalls nicht einfach alles weg brennen. Und wer sollte Grönland auch zu Hilfe eilen. Trump wird den Eiskoloss Grönland seinem Eigentümer Dänemark ganz simpel für ne lausige Handvoll Dollar abkaufen. Und der Panama-Kanal steht auch schon auf seinem Bierdeckel.
Während seine neue Freundin Alles Weigel für ihre Weltherrschaft noch dies und dat zu erledigen hat, ist ihr wie auch Trump völlig einerlei, ob ihr Beitrag nach allen Regeln der Logik nur sinnloser Bullshit ist, Hauptsache beim Begriff ‚Schande‘ fällt bei jedem der Groschen in die gewünschte Richtung: – Zitat:
„Wenn wir erst am Ruder sind, werden wir alle Windräder wieder abreißen, diese Windmühlen der Schande.“
14.1.25
Fragen ohne Ende
In Indien, da wo sich die Flüsse Yamuna und Saraswati in den Ganges ergießen, da wird zur Zeit das größte religiöse Fest der Welt gefeiert. Dabei hüpfen 400 Millionen Religiöse wie von Sinnen in die braunen Fluten eines der dreckigsten Flüsse auf Erden, „um sich von ihren Sünden zu reinigen.“
Ich könnt das jetzt so stehen lassen. Weil mir dazu zum Beispiel auch nichts mehr einfällt. Aber ich mach mir doch Sorgen, dass sich die plantschenden Metaphysiker in der Brühe schwer was wegholen.
Andrerseits sag ich mir: Wat soll der Geiz? Soll’nse doch. Wenn’s Spaß macht!
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Anmerkungen:
Die 400 Millionen People sind aber nicht die einzigen, die sich in den gemächlichen Fluten da tummeln: Täglich werden über 5 Millionen Kubikmeter toxischer Abwässer eingeleitet, allein in Kalkutta 320 Millionen Liter in den Gangesarm Hugli. Die Belastung durch Kolibakterien ist 2000-mal höher als in Indien erlaubt und das Wasser enthält hohe Konzentrationen von Cyaniden, Arsen, Blei, Zink, Chrom und Quecksilber. Zu den Fäkalabwässern kommen zahlreiche Leichenreste. Beides erleichtert die Ausbreitung von Cholera- und Typhusbakterien.
Außerdem (Mein Gott, was kommt denn jetzt noch?!) funktionieren nur wenige Kläranlagen effektiv, sodass sich auch dort gereinigtes Wasser unterhalb der Anlagen wieder mit hoch belastetem Wasser mischt. 1985 startete die indische Regierung einen Aktionsplan, der das Ziel hatte, die Verschmutzung zu bekämpfen. Trotz hoher Investitionen gilt der Plan als weitgehend gescheitert, nicht zuletzt, weil für den Betrieb der Anlagen notwendige Mittel fehlten. Der Oberste Gerichtshof des nordindischen Bundesstaats Uttarakhand ordnete im März 2017 an, dass der Ganges und sein Hauptzufluss Yamuna den Status einer juristischen Person erhalten sollen. Die Flüsse sollen „alle entsprechenden Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten einer lebenden Person“ erlangen. Diese Entscheidung bedeutet, dass eine Verschmutzung oder Beschädigung der Flüsse einer Schädigung einer Person gleichwertig ist. (aus Wikipedia)
Geändert hat sich seitdem, seit der Gleichstellung mit dem Menschen selbstverständlich gar nichts. Weil, mit Menschen kannste ja alles machen. Sinniger wäre vielleicht eine Gleichstellung mit den heiligen Kühen und Ratten gewesen …
Naja, Sie merken schon, ich bin nicht der richtige für eine tolerante, offene, friedvolle Gesprächsrunde über diesen Quatsch im Quadrat.
Ich könnt das jetzt so stehen lassen. Weil mir dazu zum Beispiel auch nichts mehr einfällt. Aber ich mach mir doch Sorgen, dass sich die plantschenden Metaphysiker in der Brühe schwer was wegholen.
Andrerseits sag ich mir: Wat soll der Geiz? Soll’nse doch. Wenn’s Spaß macht!
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Anmerkungen:
Die 400 Millionen People sind aber nicht die einzigen, die sich in den gemächlichen Fluten da tummeln: Täglich werden über 5 Millionen Kubikmeter toxischer Abwässer eingeleitet, allein in Kalkutta 320 Millionen Liter in den Gangesarm Hugli. Die Belastung durch Kolibakterien ist 2000-mal höher als in Indien erlaubt und das Wasser enthält hohe Konzentrationen von Cyaniden, Arsen, Blei, Zink, Chrom und Quecksilber. Zu den Fäkalabwässern kommen zahlreiche Leichenreste. Beides erleichtert die Ausbreitung von Cholera- und Typhusbakterien.
Außerdem (Mein Gott, was kommt denn jetzt noch?!) funktionieren nur wenige Kläranlagen effektiv, sodass sich auch dort gereinigtes Wasser unterhalb der Anlagen wieder mit hoch belastetem Wasser mischt. 1985 startete die indische Regierung einen Aktionsplan, der das Ziel hatte, die Verschmutzung zu bekämpfen. Trotz hoher Investitionen gilt der Plan als weitgehend gescheitert, nicht zuletzt, weil für den Betrieb der Anlagen notwendige Mittel fehlten. Der Oberste Gerichtshof des nordindischen Bundesstaats Uttarakhand ordnete im März 2017 an, dass der Ganges und sein Hauptzufluss Yamuna den Status einer juristischen Person erhalten sollen. Die Flüsse sollen „alle entsprechenden Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten einer lebenden Person“ erlangen. Diese Entscheidung bedeutet, dass eine Verschmutzung oder Beschädigung der Flüsse einer Schädigung einer Person gleichwertig ist. (aus Wikipedia)
Geändert hat sich seitdem, seit der Gleichstellung mit dem Menschen selbstverständlich gar nichts. Weil, mit Menschen kannste ja alles machen. Sinniger wäre vielleicht eine Gleichstellung mit den heiligen Kühen und Ratten gewesen …
Naja, Sie merken schon, ich bin nicht der richtige für eine tolerante, offene, friedvolle Gesprächsrunde über diesen Quatsch im Quadrat.
15.1.25
Zurück vor die eigene Tür
Bei ‚Hart aber Fair‘ ganges, nein, ging es gestern wieder hoch her. Der Katrin ... ja, es heißt: der Katrin! … also, der Katrin Göring-Eckhart wurde vorgeworfen, sie würde „die Probleme mit den Ausländern“ verharmlosen, „die massenhafte Einwanderung bagatellisieren“ usw. und „wahrscheinlich auf dem Mond leben“, weil sie sich erlaubt hatte, mal eine diskursive Schieflage etwas geradezurücken mit den Worten:
„Ich glaube, das hat mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun. Glauben wir denn wirklich, wenn wir Hatice abschieben, wird Oma Gerda die Butter wieder bezahlen können? Nein!“
Das konnten die versammelten Sozialexperten natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Und so ging es … ja, und so ging es weiter wie gehabt und wie gewollt ... bis ans Ende unserer Tage. Bitte schön. Ja, danke schön. Gern geschehn.
„Ich glaube, das hat mit dem Alltag der Menschen verdammt wenig zu tun. Glauben wir denn wirklich, wenn wir Hatice abschieben, wird Oma Gerda die Butter wieder bezahlen können? Nein!“
Das konnten die versammelten Sozialexperten natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Und so ging es … ja, und so ging es weiter wie gehabt und wie gewollt ... bis ans Ende unserer Tage. Bitte schön. Ja, danke schön. Gern geschehn.
16.1.25
Hoffnung in Nahost? Hoffentlich!
Der Israel-Hamas-Deal, ausgehandelt unter Druck von Katar und USA, naja, könnte, guter Wille vorausgesetzt, funktionieren.
Zunächst muss ein 6 Wochen langer, beidseitiger Waffenstillstand eingehalten werden. In dieser Zeit soll auch der erste Gefangenenaustausch stattfinden: 33 der verbliebenen 100 Geiseln gegen ca. 1000 palästinensische Terroristen, bis dann am Ende der 3. Phase alle israelische Geiseln frei sind und insgesamt ca. 1650 palästinensische Häftlinge.
So sinnvoll die Verhandlungen an sich und so seltsam die Ergebnisse letztendlich auch erscheinen, zumal aber eben auch wohl nichts besseres rauszupokern war, so ist doch die gewöhnliche Verhältnismäßigkeit, mit der man so denkt, irgendwie unter die Räder gekommen. Es mag ja in diesen komischen Ländern normal sein, mit unterschiedlichen Maßstäben zu operieren, aber wenn dabei erst 1000 Terroristen so viel wert sind wie 33 Israelis, dann haben wir es hier doch mit einem selbst eingehandelten Werteverlust zu tun. 33 zu 1000 – armseliger geht’s ja kaum. Und übermorgen kommen se uns wieder mit Apartheid, Rassismus und Weißderdeibel!
Nicht mal rechnen können die Brüder.
Zunächst muss ein 6 Wochen langer, beidseitiger Waffenstillstand eingehalten werden. In dieser Zeit soll auch der erste Gefangenenaustausch stattfinden: 33 der verbliebenen 100 Geiseln gegen ca. 1000 palästinensische Terroristen, bis dann am Ende der 3. Phase alle israelische Geiseln frei sind und insgesamt ca. 1650 palästinensische Häftlinge.
So sinnvoll die Verhandlungen an sich und so seltsam die Ergebnisse letztendlich auch erscheinen, zumal aber eben auch wohl nichts besseres rauszupokern war, so ist doch die gewöhnliche Verhältnismäßigkeit, mit der man so denkt, irgendwie unter die Räder gekommen. Es mag ja in diesen komischen Ländern normal sein, mit unterschiedlichen Maßstäben zu operieren, aber wenn dabei erst 1000 Terroristen so viel wert sind wie 33 Israelis, dann haben wir es hier doch mit einem selbst eingehandelten Werteverlust zu tun. 33 zu 1000 – armseliger geht’s ja kaum. Und übermorgen kommen se uns wieder mit Apartheid, Rassismus und Weißderdeibel!
Nicht mal rechnen können die Brüder.
17.1.25
Die neue Weltordnung
Kurz auf einen Nenner:
Ausgerechnet Trump scheint nun derjenige zu sein, der den Krieg Russland versus Ukraine und Hamas versus Israel beenden kann. Früher war die wichtigste, stärkste und beste Kraft in der Politik, ob parlamentarisch oder außerparlamentarisch egal, die SOLIDARITÄT.
Heute heißt es:
„Pass mal auf, du Arschloch! Ich bin reicher als du; nee besser noch: Ich bin reicher, als du dir überhaupt vorstellen kannst, du Nichts. Entweder ich 'kauf' dich hier weg oder lass dich kurz am langen Arm verrecken. Oder beides. Du kannst dir das jetzt noch aussuchen! Morgen ist das für dich schon zu spät.“
Aber wahrscheinlich braucht's nicht mal so einen komplexen Satz.
Es reicht, wenn der Daumen nach unten zeigt. Schluss, aus, Ende der Veranstaltung.
Ausgerechnet Trump scheint nun derjenige zu sein, der den Krieg Russland versus Ukraine und Hamas versus Israel beenden kann. Früher war die wichtigste, stärkste und beste Kraft in der Politik, ob parlamentarisch oder außerparlamentarisch egal, die SOLIDARITÄT.
Heute heißt es:
„Pass mal auf, du Arschloch! Ich bin reicher als du; nee besser noch: Ich bin reicher, als du dir überhaupt vorstellen kannst, du Nichts. Entweder ich 'kauf' dich hier weg oder lass dich kurz am langen Arm verrecken. Oder beides. Du kannst dir das jetzt noch aussuchen! Morgen ist das für dich schon zu spät.“
Aber wahrscheinlich braucht's nicht mal so einen komplexen Satz.
Es reicht, wenn der Daumen nach unten zeigt. Schluss, aus, Ende der Veranstaltung.
18.1.25
Es wird ungemütlich
Durch eine Art Maul- und Klauenseuche hatten in den USA die Trumpisten die Wahlen zum 2. Mal gewonnen. Nun ist die Welt mächtig in Bewegung geraten mit dem Ergebnis, dass nichts
mehr so ist, wie es vorher war. „Times they are a-changing“ bzw. „People are crazy and times are strange. Things have changed.“
Der Faschismus muss wohl neu definiert werden.
mehr so ist, wie es vorher war. „Times they are a-changing“ bzw. „People are crazy and times are strange. Things have changed.“
Der Faschismus muss wohl neu definiert werden.
19.1.25
Die heiße – menschengemachte - Phase beginnt
Gestern, als ich nichtsahnend so durch die Landschaft radelte, sah ich plötzlich das erste Wahlplakat der deutschen Spezialdemokratie in diesem Jahr und wär fast glatt vom Rad gefallen:
Angetan mit schwarzem Jackett, schwarzer Krawatte mit grauen Pünktchen, weißem Hemd und schwarz-rot-goldener Flatterflagge für dekorativen Hintergrund (Ein bisschen viel Beerdigungsschwarz in meinen Augen) glotzt unser Bundeskanzler Olaf mit seinem nichtssagenden 08fuffzehn-Dackelblick irgendwie mumpfig, aber wenig überzeugend direkt in die Kamera. Und weil das Teil ohne Text nun mal keinen Sinn ergeben würde, hatte man sich in der Denkfabrik SPD die folgende Denkparole ausgedacht:
„Mit Sicherheit stabile Renten“
und quer über das ca. 5 Meter lange, hochinteressante Plakat gepappt.
Okay. Es ist nicht einfach, so was wie neue Ideen zum Thema Rente ansprechend und verständlich auch für den letzten Hirni mit vier, fünf Wörtern zu vermitteln. Aber mit 4 Wörtern punktgenau an die Weisheit von Norbert Blüms „Die Rente ist sicher“ zu erinnern und zu glauben, damit nen Blumentopf gewinnen zu können, hat schon was von einer gewissen Realitätsferne.
Werte Sozialdemokraten, wenn ihr unbedingt auf ganzer Linie verlieren und für immer final in der Versenkung verschwinden wollt, dann könnt ihr das doch auch offen - wie sagt man das heute? – äh kommu... kommu... äh kommunizieren ... Zum Beispiel, kleiner Tipp, wie wär's denn hiermit? (Is zwar jetzt zu spät aber wurscht):
„Ich bin dann mal weg“
Oder ist das auch zuviel verlangt?
Angetan mit schwarzem Jackett, schwarzer Krawatte mit grauen Pünktchen, weißem Hemd und schwarz-rot-goldener Flatterflagge für dekorativen Hintergrund (Ein bisschen viel Beerdigungsschwarz in meinen Augen) glotzt unser Bundeskanzler Olaf mit seinem nichtssagenden 08fuffzehn-Dackelblick irgendwie mumpfig, aber wenig überzeugend direkt in die Kamera. Und weil das Teil ohne Text nun mal keinen Sinn ergeben würde, hatte man sich in der Denkfabrik SPD die folgende Denkparole ausgedacht:
„Mit Sicherheit stabile Renten“
und quer über das ca. 5 Meter lange, hochinteressante Plakat gepappt.
Okay. Es ist nicht einfach, so was wie neue Ideen zum Thema Rente ansprechend und verständlich auch für den letzten Hirni mit vier, fünf Wörtern zu vermitteln. Aber mit 4 Wörtern punktgenau an die Weisheit von Norbert Blüms „Die Rente ist sicher“ zu erinnern und zu glauben, damit nen Blumentopf gewinnen zu können, hat schon was von einer gewissen Realitätsferne.
Werte Sozialdemokraten, wenn ihr unbedingt auf ganzer Linie verlieren und für immer final in der Versenkung verschwinden wollt, dann könnt ihr das doch auch offen - wie sagt man das heute? – äh kommu... kommu... äh kommunizieren ... Zum Beispiel, kleiner Tipp, wie wär's denn hiermit? (Is zwar jetzt zu spät aber wurscht):
„Ich bin dann mal weg“
Oder ist das auch zuviel verlangt?
20.1.25
Zur Abwechselung mal was Grundsätzliches. Ganz einfach.
Der deutsche Faschismus mit seinen europäischen Kollaborateuren konnte 1945 von den Alliierten nur militärisch besiegt werden. Natürlich war das für alle Beteiligten, sag ich mal als Nachgeborener, kein Honigschlecken im Ponyhof. Aber die Nazis wollten es ja nicht anders. Auch die nicht, die bis heute lamentieren und rumlügen, sie hätten „von alledem nichts gewusst.“ Spätestens seit der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Sowjets am 20. Januar ’45 ist also auch in dieser Hinsicht klar, dass „Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit“ ist. Ganz einfach.
Genauso sieht es m.e. im Nahen Osten aus. Ganz einfach.
***
Natürlich ändert im Lauf der Zeit auch der Faschismus sein Gesicht. Die aktuell übelste Fresse sitzt auf dem Hals des ausgerechnet heute inaugurierten Präsidenten der USA. Während in Europa schon längst diverse seiner gelehrigen Adepten in den Startlöchern stehen. Wobei Faschismus ja kein Lehrberuf ist, sondern eher einem therapieresistenten Hobby ähnelt, einer egomanen, asozialen Sucht, von der man nicht mehr loskommen kann oder will.
***
In Ländern wie z.B. Deutschland, in denen der neue Faschismus noch in den Kinderschuhen steckt, lohnt sich also noch ein gewaltfreier Blick auf Opposition und Widerstand. Doch auch hier ist der Lohn nicht der Rede wert. Wenn wie gestern in Chemnitz, formerly known as Karl-Marx-Stadt der Bundespräser Steinmeier bei der feierlichen Eröffnung des „Kulturhauptstadtjahres“ ins allgemeine, sedierende Lobhudelgedudel einstimmt, „kulturelle Vielfalt“ zum probaten Mittel gegen „rechte Einfalt“ verklärt, sich so die dort angepriesenen unterschiedlichen Kochrezepte aus aller Herren Länder zur antifaschistischen Aktion zusammenbruzzelt, dann ist das nicht nur seine intellektuelle Bankrotterklärung, sondern vor allem die Aufforderung an sein Volk, sich zusammen mit Nazis respektvoll den Bauch voll zuschlagen und ansonsten den Mund zu halten.
***
Es wäre jedenfalls sinnvoller gewesen, statt der Kochkünste von eingebürgerten Ausländern eine Liste der Staaten zu verteilen, in die man verduften kann, wenn es hier zu ungemütlich wird. Aber selbst wenn es die gäbe, würde man die von einem Steinmeier bestimmt nicht kriegen. Garantiert. Und ganz einfach.
Genauso sieht es m.e. im Nahen Osten aus. Ganz einfach.
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Natürlich ändert im Lauf der Zeit auch der Faschismus sein Gesicht. Die aktuell übelste Fresse sitzt auf dem Hals des ausgerechnet heute inaugurierten Präsidenten der USA. Während in Europa schon längst diverse seiner gelehrigen Adepten in den Startlöchern stehen. Wobei Faschismus ja kein Lehrberuf ist, sondern eher einem therapieresistenten Hobby ähnelt, einer egomanen, asozialen Sucht, von der man nicht mehr loskommen kann oder will.
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In Ländern wie z.B. Deutschland, in denen der neue Faschismus noch in den Kinderschuhen steckt, lohnt sich also noch ein gewaltfreier Blick auf Opposition und Widerstand. Doch auch hier ist der Lohn nicht der Rede wert. Wenn wie gestern in Chemnitz, formerly known as Karl-Marx-Stadt der Bundespräser Steinmeier bei der feierlichen Eröffnung des „Kulturhauptstadtjahres“ ins allgemeine, sedierende Lobhudelgedudel einstimmt, „kulturelle Vielfalt“ zum probaten Mittel gegen „rechte Einfalt“ verklärt, sich so die dort angepriesenen unterschiedlichen Kochrezepte aus aller Herren Länder zur antifaschistischen Aktion zusammenbruzzelt, dann ist das nicht nur seine intellektuelle Bankrotterklärung, sondern vor allem die Aufforderung an sein Volk, sich zusammen mit Nazis respektvoll den Bauch voll zuschlagen und ansonsten den Mund zu halten.
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Es wäre jedenfalls sinnvoller gewesen, statt der Kochkünste von eingebürgerten Ausländern eine Liste der Staaten zu verteilen, in die man verduften kann, wenn es hier zu ungemütlich wird. Aber selbst wenn es die gäbe, würde man die von einem Steinmeier bestimmt nicht kriegen. Garantiert. Und ganz einfach.