Der durchaus zutreffende, 363-seitige, offizielle Untersuchungsbericht über die Londoner Polizei, über die „Metropolitan Police“ beschreibt die Verhältnisse am Ende mit den Worten:
„Die Institution ist sexistisch, rassistisch, homophob und zutiefst verkommen.“
Dies Ergebnis hätten die Profi-Untersucher allerdings auch wesentlich schneller haben können. Sie hätten sich nur einen x-beliebigen Song von „The Clash“ anhören müssen.
Egal. Zur Feier des Tages und weil die Musik einfach zu gut ist und es praktisch überall woanders nicht großartig anders aussieht, machen wir heute einen „Clash“-Tag und fangen mit „The guns of Brixton“ an. Here we go, this is London calling:
When they kick at your front door
How you gonna come?
With your hands on your head
Or on the trigger of your gun
When the law break in
How you gonna go?
Shot down on the pavement
Or waiting on death row
You can crush us
You can bruise us
But you?ll have to answer to
Oh, the guns of Brixton
The money feels good
And your life you like it well
But surely your time will come
As in heaven, as in hell
You see, he feels like Ivan
Born under the Brixton sun
His game is called survivin'
At the end of the harder they come
You know it means no mercy
They caught him with a gun
No need for the Black Maria
Goodbye to the Brixton sun
You can crush us
You can bruise us
But you?ll have to answer to
Oh, the guns of Brixton
When they kick at your front door
How you gonna come?
With your hands on your head
Or on the trigger of your gun
You can crush us
You can bruise us
Yes, even shoot us
But oh-the guns of Brixton
Shot down on the pavement
Waiting in death row
His game is called survivin'
As in heaven as in hell
You can crush us
You can bruise us
But you'll have to answer to
Oh, the guns of Brixton
Und wer von The Clash nicht genug kriegen kann, kann ja mit Joe Strummer and the Mescaleros weiter machen.
Alle Tagebucheinträge im Archiv
22.3.23
This is London calling
23.3.23
Was heißt hier denn Aufklärung! *)
„Der Kopf ist rund, damit das Denken
die Richtung wechseln kann.“ (Picabia)
Sie gingen mir (eigentlich) immer schon (irgendwie) auf den Sack – (Obwohl o. grad weil ich früher selber ne Zeitlang genauso rumgelaufen bin) die gewichtigen Aufklärer mit ihrem schwergewichtigen Aufklärerpathos, die unbeirrbaren Wahrheitsfinder und moralischen Rechthaber, die missionarischen Oberlehrer vom öffentlich-rechtlichen Pädagogenrundfunk mit ihren ewig unfehlbaren „pro bono contra malum“-Magazinen wie „Monitor“, „ZDF-Magazin" et cetera.
Mag sein, dass diese unbestreitbaren Sternstunden der deutschen Televisionsindustrie früher mal in der sog. ‚Fernsehlandschaft‘ ihren Sinn und eine gewisse Berechtigung hatten, wo man öfters glaubte, zwischen ‚Aktion Sorgenkind‘ und dem ‚Testbild‘ eine Bildungslücke entdeckt zu haben und diese nun stopfen zu müssen. Mag ja sein. Wie auch immer.
Heute zappte ich jedenfalls zufällig in das tatsächlich immer noch existierende, in Ehren ergraute Politmagazin „Monitor“, in die kritische, im Zweifelsfalle eher linksliberale 30-Minuten-Andacht während des unerträglichen Unterhaltungs- und Verblödungsbombardement der ARD.
Unter anderem wurde da in einem 10-Minuten-Beitrag das unfassbare, seit Jahren andauernde Flüchtlingselend im Mittelmeer an dem konkreten Drama einer afghanischen Familie geschildert, und dabei nicht vergessen, all das, (das absichtliche Verreckenlassen tausender Menschen, die regelmäßige Behinderung und Kriminalisierung der Hilfsorganisationen, die Errichtung eines modernen, vollkommen unüberwindbaren Eisernen Vorhangs rund um Europa, die diesbezügliche gute Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika und die unmittelbare Schuld + führende Rolle Deutschlands) in die allgemein mörderische ‚Flüchtlingspolitik‘ der EU einzuordnen. Mit anderen Worten: Eine ausnahmsweise mal äußerst faktenreiche, gelungene, gute, kritische Fernsehsendung ohne die schon zur Seuche ausgewachsene Zwangsmarotte, jeden Beitrag mit irgendeiner Drecksmusik zuzumüllen. Aufklärung der besten Art. Punkt.
Nur, wie funktioniert sie, diese Aufklärung heute? Was folgt aus ihr? Jeder Bericht über die alltäglichen, ebenfalls unfassbaren Schweinereien in deutschen Schweinemastbetrieben erregt die Gemüter hierzulande mehrheitlich mehr und über einen längeren Zeitraum. Die von ehrenwerten Tierschützern aufgedeckten, unfassbaren Widerlichkeiten setzen praktisch automatisch ein Heer von Staatsanwälten in Bewegung, während das ungeheure Ausmaß der menschlichen Tragödien im Mittelmeer vor der Öffentlichkeit verschleiert und per EU-Gesetzgebung zementiert und abgesegnet werden.
Und die Bevölkerung? Die ist dankbar für die Aufklärung und droht den etablierten Parteien, beim nächsten Mal die AfD zu wählen, weil die verspricht, noch radikaler gegen die "Asylantenflut" vorgehen zu wollen.
Und nicht, dass Sie jetzt abwinken: „Ach, schon wieder so ein Deutschenhasser!“
Nee, Kinners, nicht unbedingt. Warum sollt‘ ich auch? Die andern sind ja genauso.
Gute Nacht, Europa.
--------
*) Heute mal komplett witzlos... Es suchte sich simpel einen Weg nach draußen.
die Richtung wechseln kann.“ (Picabia)
Sie gingen mir (eigentlich) immer schon (irgendwie) auf den Sack – (Obwohl o. grad weil ich früher selber ne Zeitlang genauso rumgelaufen bin) die gewichtigen Aufklärer mit ihrem schwergewichtigen Aufklärerpathos, die unbeirrbaren Wahrheitsfinder und moralischen Rechthaber, die missionarischen Oberlehrer vom öffentlich-rechtlichen Pädagogenrundfunk mit ihren ewig unfehlbaren „pro bono contra malum“-Magazinen wie „Monitor“, „ZDF-Magazin" et cetera.
Mag sein, dass diese unbestreitbaren Sternstunden der deutschen Televisionsindustrie früher mal in der sog. ‚Fernsehlandschaft‘ ihren Sinn und eine gewisse Berechtigung hatten, wo man öfters glaubte, zwischen ‚Aktion Sorgenkind‘ und dem ‚Testbild‘ eine Bildungslücke entdeckt zu haben und diese nun stopfen zu müssen. Mag ja sein. Wie auch immer.
Heute zappte ich jedenfalls zufällig in das tatsächlich immer noch existierende, in Ehren ergraute Politmagazin „Monitor“, in die kritische, im Zweifelsfalle eher linksliberale 30-Minuten-Andacht während des unerträglichen Unterhaltungs- und Verblödungsbombardement der ARD.
Unter anderem wurde da in einem 10-Minuten-Beitrag das unfassbare, seit Jahren andauernde Flüchtlingselend im Mittelmeer an dem konkreten Drama einer afghanischen Familie geschildert, und dabei nicht vergessen, all das, (das absichtliche Verreckenlassen tausender Menschen, die regelmäßige Behinderung und Kriminalisierung der Hilfsorganisationen, die Errichtung eines modernen, vollkommen unüberwindbaren Eisernen Vorhangs rund um Europa, die diesbezügliche gute Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika und die unmittelbare Schuld + führende Rolle Deutschlands) in die allgemein mörderische ‚Flüchtlingspolitik‘ der EU einzuordnen. Mit anderen Worten: Eine ausnahmsweise mal äußerst faktenreiche, gelungene, gute, kritische Fernsehsendung ohne die schon zur Seuche ausgewachsene Zwangsmarotte, jeden Beitrag mit irgendeiner Drecksmusik zuzumüllen. Aufklärung der besten Art. Punkt.
Nur, wie funktioniert sie, diese Aufklärung heute? Was folgt aus ihr? Jeder Bericht über die alltäglichen, ebenfalls unfassbaren Schweinereien in deutschen Schweinemastbetrieben erregt die Gemüter hierzulande mehrheitlich mehr und über einen längeren Zeitraum. Die von ehrenwerten Tierschützern aufgedeckten, unfassbaren Widerlichkeiten setzen praktisch automatisch ein Heer von Staatsanwälten in Bewegung, während das ungeheure Ausmaß der menschlichen Tragödien im Mittelmeer vor der Öffentlichkeit verschleiert und per EU-Gesetzgebung zementiert und abgesegnet werden.
Und die Bevölkerung? Die ist dankbar für die Aufklärung und droht den etablierten Parteien, beim nächsten Mal die AfD zu wählen, weil die verspricht, noch radikaler gegen die "Asylantenflut" vorgehen zu wollen.
Und nicht, dass Sie jetzt abwinken: „Ach, schon wieder so ein Deutschenhasser!“
Nee, Kinners, nicht unbedingt. Warum sollt‘ ich auch? Die andern sind ja genauso.
Gute Nacht, Europa.
--------
*) Heute mal komplett witzlos... Es suchte sich simpel einen Weg nach draußen.
24.3.23
Wüst beim Papa
Kennen se Hendrik Wüst? Näh, ne? Ich auch nich'. Jedenfalls nich' persönlich.
Egal.
Hendrik Wüst ist Ministerpräsident von NRW – ach so der, ja, genau - und hatte gestern eine Privataudienz beim barmherzigen Papa Franzi im römischen Vatikänsche. Nach dem längeren Bericht auf Seite 3 des ‚Kölner Stadtanzeigers‘ zu urteilen, ging‘s bei der Audienz nur um „Woelki“, um „Woelki und die Krise im Erzbistum Köln“ und um „Woelki“. Danach erzählte der Hendrik jedem, der es hören wollte:
„Viele Menschen sehen die Situation im Erzbistum Köln mit Sorge, auch ich persönlich, und natürlich haben wir auch darüber gesprochen.“
Na, prima.
Mich interessiert jedoch momentan was ganz anderes.
Wie lang geht eigentlich sone OttoNormalPrivataudienz beim Papa? Ich tippe mal auf so 20 bis 25 Minuten. Dann is aba auch Ramadan. Oder Sabbat. Wie aber läuft so eine intime Show ab?
Bei einem solchen in der Regel einmaligen Tät à Tät müssen sich beide ja zunächst mal gegenseitig vorstellen und ein paar unverbindliche Floskeln in den Wind blasen – macht zusammen übern Daumen vielleicht 5 Minuten.
Hinzu kommt das Sprachproblem. Der Barmherzige kann dummerweise kein Deutsch und der Hendrik hat nur das kleine Latinum. Also muss det Janze verdolmetscht werden. Macht noch mal 5 Minuten. Bleiben 10 bzw. 15 Minuten.
Und weil man vom vielen Reden immer so einen trockenen Mund bekommt und überhaupt wg Gemütlichkeit, gibt‘s eine große Karaffe Veritas in Vino. Macht 3 Minuten. Bleiben pi mal Mittelfinger
7 bis 12 Minuten.
So schreitet man allmählich zu des Pudels Kern, und weil in diesem Fall die Differenzen nun mal nich zu leugnen waren, geht man vorsichtig, Verständnis heischend, sachte + behutsam vor und schaltet angesichts der gewohnten Gedankenschnelligkeit der beiden Herrschaften vorsorglich einen Gang runter. Und schon verschob sich das vorgesehene Zeitfenster noch mal um 3 bzw 6 Minuten.
Hat man sich also in den eins, zwei, drei Minuten ausgiebigst ausgetauscht, ist das Schäferstündchen aber damit noch lange nicht um. Der Haus- und Hofphotograph will das historische Gipfelgequatsche nämlich noch für die Ewigkeit und urbi et orbi festhalten. Macht in etwa 2 Minuten.
Für die intensive Bearbeitung des pikanten Themas blieben den beiden Sportsfreunden, wenn ich mich nicht übelst verrechnet habe, grade mal eine Handvoll Sekunden.
P.s.:
Als der Hendrik wieder draußen an der frischen Luft war, verzällte er noch der vereinigten willigen Welt-Presse:
„Ich hatte den Eindruck, dass ihn das Schicksal der Opfer auch sehr bewegt.“
Hendrik bezeichnete den Papa als „beeindruckende Persönlichkeit“ und „von einer Warmherzigkeit, die man menschlich spürt, wenn man bei ihm sein darf.“
Schade, dass er nicht da geblieben ist.
P.p.s.:
Was is das denn für ne Type???!
... die man menschlich spürt, wenn man bei ihm sein darf ...
Tickt der noch ganz sauber?
Hendrik Wüst ist Ministerpräsident von NRW – ach so der, ja, genau - und hatte gestern eine Privataudienz beim barmherzigen Papa Franzi im römischen Vatikänsche. Nach dem längeren Bericht auf Seite 3 des ‚Kölner Stadtanzeigers‘ zu urteilen, ging‘s bei der Audienz nur um „Woelki“, um „Woelki und die Krise im Erzbistum Köln“ und um „Woelki“. Danach erzählte der Hendrik jedem, der es hören wollte:
„Viele Menschen sehen die Situation im Erzbistum Köln mit Sorge, auch ich persönlich, und natürlich haben wir auch darüber gesprochen.“
Na, prima.
Mich interessiert jedoch momentan was ganz anderes.
Wie lang geht eigentlich sone OttoNormalPrivataudienz beim Papa? Ich tippe mal auf so 20 bis 25 Minuten. Dann is aba auch Ramadan. Oder Sabbat. Wie aber läuft so eine intime Show ab?
Bei einem solchen in der Regel einmaligen Tät à Tät müssen sich beide ja zunächst mal gegenseitig vorstellen und ein paar unverbindliche Floskeln in den Wind blasen – macht zusammen übern Daumen vielleicht 5 Minuten.
Hinzu kommt das Sprachproblem. Der Barmherzige kann dummerweise kein Deutsch und der Hendrik hat nur das kleine Latinum. Also muss det Janze verdolmetscht werden. Macht noch mal 5 Minuten. Bleiben 10 bzw. 15 Minuten.
Und weil man vom vielen Reden immer so einen trockenen Mund bekommt und überhaupt wg Gemütlichkeit, gibt‘s eine große Karaffe Veritas in Vino. Macht 3 Minuten. Bleiben pi mal Mittelfinger
7 bis 12 Minuten.
So schreitet man allmählich zu des Pudels Kern, und weil in diesem Fall die Differenzen nun mal nich zu leugnen waren, geht man vorsichtig, Verständnis heischend, sachte + behutsam vor und schaltet angesichts der gewohnten Gedankenschnelligkeit der beiden Herrschaften vorsorglich einen Gang runter. Und schon verschob sich das vorgesehene Zeitfenster noch mal um 3 bzw 6 Minuten.
Hat man sich also in den eins, zwei, drei Minuten ausgiebigst ausgetauscht, ist das Schäferstündchen aber damit noch lange nicht um. Der Haus- und Hofphotograph will das historische Gipfelgequatsche nämlich noch für die Ewigkeit und urbi et orbi festhalten. Macht in etwa 2 Minuten.
Für die intensive Bearbeitung des pikanten Themas blieben den beiden Sportsfreunden, wenn ich mich nicht übelst verrechnet habe, grade mal eine Handvoll Sekunden.
P.s.:
Als der Hendrik wieder draußen an der frischen Luft war, verzällte er noch der vereinigten willigen Welt-Presse:
„Ich hatte den Eindruck, dass ihn das Schicksal der Opfer auch sehr bewegt.“
Hendrik bezeichnete den Papa als „beeindruckende Persönlichkeit“ und „von einer Warmherzigkeit, die man menschlich spürt, wenn man bei ihm sein darf.“
Schade, dass er nicht da geblieben ist.
P.p.s.:
Was is das denn für ne Type???!
... die man menschlich spürt, wenn man bei ihm sein darf ...
Tickt der noch ganz sauber?
25.3.23
Oh, du lieber Friedolin
Der Merz hatte seine Rößlein angespannt und war damit zu Gast bei ‚RND vor Ort“, der regelmäßigen Interviewreihe des ‚RedaktionsNetzwerks Deutschland‘. Und so stand er dort, Gewehr bei Fuß, Rede und Antwort. Und er redete und redete klar, deutlich und ehrlich, so dass da wirklich – das muss man zugeben - kein Wunsch offen blieb, außer dem, er möge bitte niemals hier irgendwann noch Bundeskanzler werden. Seine Worte klangen nicht nur so wie der Kanonendonner vom Leo 2, sie waren es auch. Jeder Satz eine Kriegserklärung an die Menschlichkeit, der Sound seiner Stimme ein Echo aus dem Führerhauptquartier, alles an ihm eine einzige Warnung Richtung Morgenland und Afrika: Bleibt da, wo der Pfeffer wächst! Aber auch alle Länder um Deutschland herum wurden von ihm bedacht:
„Wenn wir nicht in der Lage sind, die Außengrenzen der Europäischen Union ausreichend zu schützen, müssen wir dazu übergehen, wenn die Not am größten ist, auch die Binnengrenzen wieder zu kontrollieren.“
Und ähnlich dem gestrengen Vater aus dem letzten Jahrhundert, der seinen Rohrstock streichelte, bevor er seinen Sohnemann einer Bagatelle wegen bis aufs Blut zusammenzudreschen pflegte, fügte er hinzu:
„Mir tut das in der Seele weh, so etwas sagen zu müssen.“
Aber kein Mensch ist von Grund auf durch & durch ein Scheusal. Jeder kann auch andere Saiten aufziehen. So gab er in dem Interview auch an in Richtung Robert Habeck:
„Ich finde den eigentlich gar nicht unsympathisch.“
Ich schätze mal, dass der Herr Habeck, als er das gelesen hatte, sich sofort schnellen Schrittes auf den Weg zur Toilette begab und sich durch die Brille befreit in die Schüssel erbrach. Aber auch wenn das nicht zutreffen sollte, hoffe ich doch, dass zumindest dieses Gefühl Schule machen wird. So gesehen is et noch nicht 5 nach 12.
„Wenn wir nicht in der Lage sind, die Außengrenzen der Europäischen Union ausreichend zu schützen, müssen wir dazu übergehen, wenn die Not am größten ist, auch die Binnengrenzen wieder zu kontrollieren.“
Und ähnlich dem gestrengen Vater aus dem letzten Jahrhundert, der seinen Rohrstock streichelte, bevor er seinen Sohnemann einer Bagatelle wegen bis aufs Blut zusammenzudreschen pflegte, fügte er hinzu:
„Mir tut das in der Seele weh, so etwas sagen zu müssen.“
Aber kein Mensch ist von Grund auf durch & durch ein Scheusal. Jeder kann auch andere Saiten aufziehen. So gab er in dem Interview auch an in Richtung Robert Habeck:
„Ich finde den eigentlich gar nicht unsympathisch.“
Ich schätze mal, dass der Herr Habeck, als er das gelesen hatte, sich sofort schnellen Schrittes auf den Weg zur Toilette begab und sich durch die Brille befreit in die Schüssel erbrach. Aber auch wenn das nicht zutreffen sollte, hoffe ich doch, dass zumindest dieses Gefühl Schule machen wird. So gesehen is et noch nicht 5 nach 12.
26.3.23
Der Auftakttritt in die Magengrube
t-online berichtet:
„Die ‚Letzte Generation‘ hat am Samstag die Elbbrücken in Hamburg blockiert, Autofahrer reagierten aggressiv, ein Lkw-Fahrer trat zu.
Weil gleichzeitig der Elbtunnel wegen Bauarbeiten gesperrt wurde und die Ausweichstrecke über Geesthacht überlastet war, ging in Richtung Norden zeitweise gar nichts mehr. Autofahrer reagierten aggressiv auf den Protest. Die "Letzte Generation" teilte ein Video auf Twitter, in dem zu sehen ist, wie ein Lkw-Fahrer einen der Aktivisten von der Straße zerrt und ihm schließlich heftig in den Bauch tritt.“
Vor knapp einem Monat (28.2.) schrob ich hier, wie es sich für eine freischwebende Hobby-Kassandra gehört wie mir, die folgenden visionären, leicht überarbeiteten Mutmassungen in die virtuelle, wirre, weite Welt:
„So naiv und perspektivlos die Aktivitäten unserer juvenilen Uhu-Adepten auch sein mögen (...), so solltet ihr Lieben es m.e. damit auch in eurem eigenen Interesse nicht übertreiben, denn das deutsche Autofahrerkollektiv will keinen Kinderquatsch wegen was auch immer, sondern nur zack-zack von zuhaus zum Arbeitsplatz und ebenso zack-zack wieder zurück. Vor allem aber kann, wenn die Kleberei länger als ne halbe Minute dauert, der Wind sich ziemlich schnell drehen, und zack-zack wird aus einer eher harmlosen Autofahrerversammlung auf der A3 ein lynchwütiger Mob, dem traditionell schmelzende Polkappen und eine vom Meer ersäufte 3. und 4. Welt einerlei bzw. wurscht ist. Mit Mayo und Ketchup. Dann ist nämlich der Punkt erreicht, wo ihr zu eurem Schutz - so kompliziert sind sie inzwischen geworden, die Verhältnisse - die Bullen selber anrufen müsst (wenn ihr das mit euren festgeklebten Flossen überhaupt noch könnt.)“
Nein, es ist nicht schön, immer so Recht zu behalten. In echt.
„Die ‚Letzte Generation‘ hat am Samstag die Elbbrücken in Hamburg blockiert, Autofahrer reagierten aggressiv, ein Lkw-Fahrer trat zu.
Weil gleichzeitig der Elbtunnel wegen Bauarbeiten gesperrt wurde und die Ausweichstrecke über Geesthacht überlastet war, ging in Richtung Norden zeitweise gar nichts mehr. Autofahrer reagierten aggressiv auf den Protest. Die "Letzte Generation" teilte ein Video auf Twitter, in dem zu sehen ist, wie ein Lkw-Fahrer einen der Aktivisten von der Straße zerrt und ihm schließlich heftig in den Bauch tritt.“
Vor knapp einem Monat (28.2.) schrob ich hier, wie es sich für eine freischwebende Hobby-Kassandra gehört wie mir, die folgenden visionären, leicht überarbeiteten Mutmassungen in die virtuelle, wirre, weite Welt:
„So naiv und perspektivlos die Aktivitäten unserer juvenilen Uhu-Adepten auch sein mögen (...), so solltet ihr Lieben es m.e. damit auch in eurem eigenen Interesse nicht übertreiben, denn das deutsche Autofahrerkollektiv will keinen Kinderquatsch wegen was auch immer, sondern nur zack-zack von zuhaus zum Arbeitsplatz und ebenso zack-zack wieder zurück. Vor allem aber kann, wenn die Kleberei länger als ne halbe Minute dauert, der Wind sich ziemlich schnell drehen, und zack-zack wird aus einer eher harmlosen Autofahrerversammlung auf der A3 ein lynchwütiger Mob, dem traditionell schmelzende Polkappen und eine vom Meer ersäufte 3. und 4. Welt einerlei bzw. wurscht ist. Mit Mayo und Ketchup. Dann ist nämlich der Punkt erreicht, wo ihr zu eurem Schutz - so kompliziert sind sie inzwischen geworden, die Verhältnisse - die Bullen selber anrufen müsst (wenn ihr das mit euren festgeklebten Flossen überhaupt noch könnt.)“
Nein, es ist nicht schön, immer so Recht zu behalten. In echt.
27.3.23
Heute nur kurz'n'knapp und ab die Post!
Ich hab da eine Frage:
Wie kann es sein ...
nein,
anders:
Was is das für ‘ne Welt,
in der ein einzelner,
vereinzelter,
einsamer,
armer,
irrer
ÄfffffeDdddPeee-Vogel,
ein Regierungshampelmann
ein Lobbyman und Bastamann,
ein HolmirmalneFlascheBiermann:
diese singuläre Diesel- und Benzinpumpen-
visage der letzten Verbrennergeneration
es mit seiner Nervensäge schafft,
dass ganz Europa, vereint wie nie,
hinter einer staatl. anerkannten Pfeife,
einem neoliberalistischen Knalldeppenclown,
einer tumben, plumpen, antiquierten Autohupe,
einer Nulpe,einer Null,einer Niete,einer Nullnummer,einem Nichts,
einem Nichtsnutz, einem Niemand, einem namenlosen Nasenaffen
mirnixdirnix von jetzt auf gleich mit einem Riesenrülpser
hinterherschlafwandelt.
Fragezeichen.
(Ähm, pardon, worum ging's noch mal?)
Wie kann es sein ...
nein,
anders:
Was is das für ‘ne Welt,
in der ein einzelner,
vereinzelter,
einsamer,
armer,
irrer
ÄfffffeDdddPeee-Vogel,
ein Regierungshampelmann
ein Lobbyman und Bastamann,
ein HolmirmalneFlascheBiermann:
diese singuläre Diesel- und Benzinpumpen-
visage der letzten Verbrennergeneration
es mit seiner Nervensäge schafft,
dass ganz Europa, vereint wie nie,
hinter einer staatl. anerkannten Pfeife,
einem neoliberalistischen Knalldeppenclown,
einer tumben, plumpen, antiquierten Autohupe,
einer Nulpe,einer Null,einer Niete,einer Nullnummer,einem Nichts,
einem Nichtsnutz, einem Niemand, einem namenlosen Nasenaffen
mirnixdirnix von jetzt auf gleich mit einem Riesenrülpser
hinterherschlafwandelt.
Fragezeichen.
(Ähm, pardon, worum ging's noch mal?)
28.3.23
Na, da schau einer an
In Israel ist die umstrittene ‚Justizreform‘ von Netanjahus Regierung durch die (größten) Massenproteste in der Geschichte des Landes gescheitert.
Ist das nicht eine furchtbare, schlimme Diktatur da?!
(Ich hege übrigens nicht die hehre Hoffnung, dass diese Meldung auch nur irgendeinen Scheiß Antisemiten/Antizionisten hier zum Nachdenken bringt. Und Diskutieren mit diesen Leuten würde auch in diesem Fall wie immer zu nichts und nada führen. Höchstens zur indiskutablen Aufwertung einer angeblichen Diskutabilität solcher Gestalten. )
(Ich hege übrigens nicht die hehre Hoffnung, dass diese Meldung auch nur irgendeinen Scheiß Antisemiten/Antizionisten hier zum Nachdenken bringt. Und Diskutieren mit diesen Leuten würde auch in diesem Fall wie immer zu nichts und nada führen. Höchstens zur indiskutablen Aufwertung einer angeblichen Diskutabilität solcher Gestalten. )
29.3.23
Neue Rubrik:"Leute, die man (wahrscheinlich) ganz einfach nur ertragen muss -"
heute z.B. er hier:
Seitdem er in seinem Größenwahn die erste Ampel zur Überrrraschung aller im Vorfeld schon platzen ließ (Dem Himmel sei Dank), dabei mit einem Satz ungewöhnlich viel Wind machte und Furore (Sie erinnern sich? „Es ist besser nicht zu regieren als falsch zu regieren“) und nun von allen als armer Hauspoet mit schwerem Tiefgang mehr oder weniger geschätzt wird, versucht er nur noch jede x-beliebige Ampel-Sitzung durch ein sog. Bonmot zu adeln, um sich derart mit unsterblichem Ruhm zu bekleckern.
So rauschte ihm gestern der sagenhaft sinnfreie Satz durch die liberale Denker-Birne:
„Man schweigt sich auseinander und man diskutiert sich zusammen“
--------------------
Der Typ wird von Tag zu Tag immer unerträglicher.
So rauschte ihm gestern der sagenhaft sinnfreie Satz durch die liberale Denker-Birne:
„Man schweigt sich auseinander und man diskutiert sich zusammen“
--------------------
Der Typ wird von Tag zu Tag immer unerträglicher.
30.3.23
Das sind ja herrliche Aussichten!
Die BILDZEITUNG schreit:
„Stoppt die Abwanderung!“
Und man fragt sich: Meine Güte, was is denn jetzt schon wieder los? Nun, die Zeitung mit den großen Buchstaben, meint folgendes:
Seit Jahren würden wir „überflutet von Millionen und Abermillionen von Leuten, die hier nichts zu suchen haben, die außerdem ‘ne ganz andere Kultur haben, Sozialschmarotzer, Sexsüchtige, Fundamentalisten, Simulanten, Drogenhändler, fremdes Gesindel.“ Das müsse gestoppt werden. „Wir sind hier nicht das Sozialamt der Welt!“
Gleichzeitig hätte Deutschland aber noch ein anderes riesiges Problem: „Ob in der Pflege, in Kitas oder im Handwerk: Fachkräfte fehlen überall!“ Der Mangel bedrohe mittlerweile den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und Bild, die Zeitung mit den großen Buchstaben weiter:
„Doch ein Einwanderungs-Gesetz allein wird diese große Lücke nicht schließen können. Die Regierung muss auch verhindern, dass jedes Jahr Hunderttausende hoch qualifizierte Deutsche ihre Heimat verlassen. Sie werden von anderen Staaten angelockt – durch niedrige Steuern, mehr Innovationen, bessere Forschungsumfelder.“
Was ja wohl eine unfassbare Schweinerei sei. Und so heißt es also quasi mit Lenin gesprochen: „Was tun?“ Denn dieses Rein und Raus auf unsere Kosten muss ein Ende finden. Und unsere sehr spezielle Volkszeitung, die mit den großen Buchstaben, hat da eine interessante Idee …:
„Es war ja damals nicht alles schlecht.“ Ähm, bitte? Nein, nein! Es hat niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten! Ja, nee, is klar. Nur jeder, der die Bild jemals in den Händen hielte, weiß, dass es für dieses Drecksblatt kein Problem darstellt, auch mal eins zu eins eine Idee, die ursprünglich von Walter Ulbricht stammte, auf heutige moderne Zeiten zu übertragen, nur mit einem dementsprechend vielfachem Ausmaß an Opfern. Sprich Kollateralschäden en masse.
Und komme mir jetzt keiner mit dem Supersatz: „Da hab ich aber nichts von gewusst.“
Oder „Oh, nein! Das konnte ich mir absolut nicht vorstellen.“
Tja.
„Stoppt die Abwanderung!“
Und man fragt sich: Meine Güte, was is denn jetzt schon wieder los? Nun, die Zeitung mit den großen Buchstaben, meint folgendes:
Seit Jahren würden wir „überflutet von Millionen und Abermillionen von Leuten, die hier nichts zu suchen haben, die außerdem ‘ne ganz andere Kultur haben, Sozialschmarotzer, Sexsüchtige, Fundamentalisten, Simulanten, Drogenhändler, fremdes Gesindel.“ Das müsse gestoppt werden. „Wir sind hier nicht das Sozialamt der Welt!“
Gleichzeitig hätte Deutschland aber noch ein anderes riesiges Problem: „Ob in der Pflege, in Kitas oder im Handwerk: Fachkräfte fehlen überall!“ Der Mangel bedrohe mittlerweile den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und Bild, die Zeitung mit den großen Buchstaben weiter:
„Doch ein Einwanderungs-Gesetz allein wird diese große Lücke nicht schließen können. Die Regierung muss auch verhindern, dass jedes Jahr Hunderttausende hoch qualifizierte Deutsche ihre Heimat verlassen. Sie werden von anderen Staaten angelockt – durch niedrige Steuern, mehr Innovationen, bessere Forschungsumfelder.“
Was ja wohl eine unfassbare Schweinerei sei. Und so heißt es also quasi mit Lenin gesprochen: „Was tun?“ Denn dieses Rein und Raus auf unsere Kosten muss ein Ende finden. Und unsere sehr spezielle Volkszeitung, die mit den großen Buchstaben, hat da eine interessante Idee …:
„Es war ja damals nicht alles schlecht.“ Ähm, bitte? Nein, nein! Es hat niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten! Ja, nee, is klar. Nur jeder, der die Bild jemals in den Händen hielte, weiß, dass es für dieses Drecksblatt kein Problem darstellt, auch mal eins zu eins eine Idee, die ursprünglich von Walter Ulbricht stammte, auf heutige moderne Zeiten zu übertragen, nur mit einem dementsprechend vielfachem Ausmaß an Opfern. Sprich Kollateralschäden en masse.
Und komme mir jetzt keiner mit dem Supersatz: „Da hab ich aber nichts von gewusst.“
Oder „Oh, nein! Das konnte ich mir absolut nicht vorstellen.“
Tja.
31.3.23
In Gezeiten wie diesen
Und der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ schreit sinngemäß:
Scholz versprach all den ramenternden und rumorenden Bürgermeistern, über Ostern einen „Migrationsgipfel“ zu veranstalten, einen ganz großen, verschob ihn aber ohne Begründung auf Mitte Mai, der Merz, nicht faul und untätig inner Ecke, nutzte daraufhin sofort ratzfatz die Migrationsgipfellücke, zog einen eigenen Migrantenstadl mit weit weniger, dafür umso lauteren Lokalmatadoren durch und erklärte, es ginge ihm dabei keineswegs um Parteipolitik. Näh, is klar. Hahahaha. Und der ‚Stadtanzeiger‘ analysierte heute dazu, der Merz könnte allerdings praktisch und objektiv ja auch gar nichts ausrichten, alldieweil er ja in der Opposition und nicht an der Macht sei.
So der Tenor im Bericht als auch im Kommentar, geschrieben von wahrscheinlich ein und demselben Menschen. Und die Überschriften lauteten:
„Migration: Merz lädt zum Gipfel“ und „Merz trifft den Nerv“.
Scholz sackte von da ab in der Gunst des Volkes weiter in den Keller, und Merz die Leiter hoch. Die 3 Fragen, die sich in diesem Zusammenhang selbst für dümmste Analphabeten gradzu aufdrängen, im Text aber nicht gestellt werden, lauten also:
Wieso, weshalb, warum macht der Merz, wenn es ihm nicht um Parteipolitik geht, dann einen solchen Bohei? Weil ihm, dem Friederich dem Großen, die sog. Migranten und die Probleme der Bürgermeister in Wahrheit noch scheißegaler sind als dem Scholz.
Und wieso, weshalb, warum erlaubt sich der ‚Stadtanzeiger‘, einen solch defizitären, populistischen Primitivjournalismus? Weil in Zeiten wie diesen auch eine halbwegs seriöse Zeitung hin und wieder ihr eigenes braunes Süppchen kochen will.
Ich habe langelange nach einer anderen Antwort gesucht. Habe aber keine gefunden.
Scholz versprach all den ramenternden und rumorenden Bürgermeistern, über Ostern einen „Migrationsgipfel“ zu veranstalten, einen ganz großen, verschob ihn aber ohne Begründung auf Mitte Mai, der Merz, nicht faul und untätig inner Ecke, nutzte daraufhin sofort ratzfatz die Migrationsgipfellücke, zog einen eigenen Migrantenstadl mit weit weniger, dafür umso lauteren Lokalmatadoren durch und erklärte, es ginge ihm dabei keineswegs um Parteipolitik. Näh, is klar. Hahahaha. Und der ‚Stadtanzeiger‘ analysierte heute dazu, der Merz könnte allerdings praktisch und objektiv ja auch gar nichts ausrichten, alldieweil er ja in der Opposition und nicht an der Macht sei.
So der Tenor im Bericht als auch im Kommentar, geschrieben von wahrscheinlich ein und demselben Menschen. Und die Überschriften lauteten:
„Migration: Merz lädt zum Gipfel“ und „Merz trifft den Nerv“.
Scholz sackte von da ab in der Gunst des Volkes weiter in den Keller, und Merz die Leiter hoch. Die 3 Fragen, die sich in diesem Zusammenhang selbst für dümmste Analphabeten gradzu aufdrängen, im Text aber nicht gestellt werden, lauten also:
Wieso, weshalb, warum macht der Merz, wenn es ihm nicht um Parteipolitik geht, dann einen solchen Bohei? Weil ihm, dem Friederich dem Großen, die sog. Migranten und die Probleme der Bürgermeister in Wahrheit noch scheißegaler sind als dem Scholz.
Und wieso, weshalb, warum erlaubt sich der ‚Stadtanzeiger‘, einen solch defizitären, populistischen Primitivjournalismus? Weil in Zeiten wie diesen auch eine halbwegs seriöse Zeitung hin und wieder ihr eigenes braunes Süppchen kochen will.
Ich habe langelange nach einer anderen Antwort gesucht. Habe aber keine gefunden.